Issa - Sign Of Angels

Issa - Sign Of AngelsMit der Hilfe von international anerkannten Musikern wie Ronny Milianowicz, Peter Huss und Uli Kusch will die norwegische Sängerin ISSA jetzt auch außerhalb ihres Heimatlandes größere Bekanntheit erlangen. Mit Frontiers Records wurde schnell ein passendes Label gefunden, das sein neues Sternchen gleich mal als „the next big thing“ ankündigt. „Business as usual“ mag man da denken und genau so kommt es auch, sobald man „Sign Of Angels“, das erste Album der Norwegerin, etwas genauer unter die Lupe nimmt.

„Sign Of Angels“ fällt fast ganz genau so aus, wie man es sich in der Theorie vorstellt, und das ist nicht als Lob zu verstehen. Das fängt beim Coverartwork der Marke „sex sells“ an und zieht sich, was für uns viel wichtiger ist, durch die 12 Songs des Albums; allesamt poppige Rocksongs oder rockige Popsongs, sucht es euch aus.

Das erste Liedchen „Angels Crying“ ist immerhin eine tolle Nummer irgendwo zwischen Melodic Rock und, man staune, Melodic Metal und damit richtig gut, das darauf folgende „I'm Alive“ hat definitiv Hitqualitäten, aber irgendwie war es das dann aber auch. Danach verirren sich die Songs in einem Labyrinth aus Balladen (zum Glück gar nicht so viele) und austauschbarer Kost. Man kann es kaum glauben, dass auch Leute wie Joacim Cans (HAMMERFALL) und Thomas Vickstrom (CANDLEMASS) am Songwriting beteiligt waren. Ab und zu horcht man dank einiger netter Hooklines wieder auf und „As I Live And Breathe“ hat gegen Ende hin sogar ein amtliches Gitarrensolo. Meistens ist es aber so, dass „Sign Of Angels“ nicht mehr ist als Musik für den Hintergrund und davon gibt es schon viel zu viel.

Klar, die Produktion ist top, für so ein Projekt wirklich TOP, und der Gesang der 26jährigen Schönheit aus Oslo ist angenehm rockig und weder pseudo-poppig noch operettenhaft theatralisch. Als Sängerin in einer richtig guten Band könnte das mit ISSA durchaus was werden, aber als Solosängerin wird sie sich schnell auf verlorenem Posten widerfinden. „Sign Of Angels“ ist maximal etwas für Female-Fronted-Fetischisten, der Rest wird zu Recht für dieses Album nur ein Achselzucken übrig haben. (Maik)


Bewertung: 6 / 10

Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 47:45 min
Label: Frontiers Records
Veröffentlichungstermin: 24.09.2010

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