Lower Hell - Asphyxia

lower_hell_-_asphyxia.jpgDie vor vier Jahren gegründete Kapelle LOWER HELL haben in ihrer recht kurzen Laufbahn schon einiges erlebt. Da eröffnete man für FEAR MY THOUGHTS, TANKARD, NEAERA oder andere Größen des deutschen Metallgeschäfts. Mit FEAR MY THOUGHTS setzte man sich auch letzten Endes zusammen um am neusten Streich des schwedisch inspirierten Todesfünfers zu schrauben. Das Resultat kann sich durchaus sehen lassen, aber lest selbst.

Nach gesetztem Intro geht auch schon der erste Track der Platte „Alchemist Academy" steil nachv vorne los. Blastbeats vom feinsten reihen sich hier an derbe Grooves und beanspruchen die Nackenmuskulatur des Hörers unweigerlich. Das Ganze wird, wie im guten alten Götheborg mit soviel Melodie versehen, dass es eine wahre Freude ist, den Jungs beim Spielen zuzuhören.
Der Titeltrack „Asphyxia" haut auch wieder in die selbe Kerbe und weiß genauso zu gefallen. Wieder wechseln sich derbes Geknüppel und Groove gekonnt ab und nie wird die Lust an der Harmonielehre vergessen.
Das seicht und clean beginnende „Lip Gloss" beeindruckt schon von Beginn an durch seinen enormen Ohrwurmcharakter. Solche, wunderschönen Melodien in ein solches Gewand zu packen blieb bisher immer wieder fast nur unseren skandinavischen Kollegen vorbehalten und war nur als Import zu bekommen. LOWER HELL zeigen den Herren aus dem Norden jedoch gerade mit diesem Track, das es auch in good old Germany melodischen Death Metal vom feinsten gibt.
Jawoll, und noch eine Granate! „Don't Let Me Down" fegt genauso aus den Boxen wie man es sich nur wünschen kann und macht genauso wie die anderen Tracks auf diesem Album wirklich keine Gefangenen. „Beloved Murder" und „To Your Ash" können das Niveau der Jungs ebenfalls halten, wobei man mit letzterem einen sehr gelungenen seichten Ausstieg aus dem Album liefert und punkten genauso, wie man es nach den anderen Songs erwarten konnte.

Nunja, was soll man sagen? Hier wird nicht gekleckert sondern geklotzt! LOWER HELL präsentieren hier ausgefeilten, melodischen Death mit einigen Metalcore-Anleihen, der einem wirklich die Schuhe auszieht und dabei noch die Socken bügelt. Ein Brecher folgt dem nächsten und so bleibt mir noch ein abschließendes Statement: das diese Kapelle noch keinen Vertrag abgeschlossen hat, halte ich nach wie vor für einen verdammt schlechten Witz! (Reini)


Bewertung: 8,0 / 10

Anzahl der Songs: 7
Spielzeit: 30:37 min
Label: Demons run amok
Veröffentlichungsdatum: 31.05.2008

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