Eternal Lord - Blessed Be This Nightmare

eternallord_cover_small.jpgNice greetings! Heute gibt es zur Abwechslung mal was Britsches, indeed!
ETERNAL LORD stammen nach eigener Aussage aus dem "Dirty South" der Insel, genauer gesagt Swindon.
Der Ex-Sänger der verblichenen I KILLED THE PROM QUEEN, Edward Butcher, darf nun bei dieser Band Röcheln, Brüllen, Growlen was das Zeug hält - damit ist auch klar, wohin die musikalische Richtung von ETERNAL LORD geht: Metal Core mit Death-Einschüben ist angesagt und wird vielen von euch beim Lesen dieser Zeilen wohl schon ein Stirnrunzeln bzw. sogar Gähnen hervorrufen.
Aber soweit sind wir noch nicht; dieses Genre hat ja auch einige gute Bands zu bieten, nüch wahr!?! Also nehmen wir "Blessed be this Nightmare" doch mal genauer unter die Lupe.

Die Hoffnung auf ein auffrischendes Tief von der britschen Nordsee entpuppt sich aber schnell als laues Lüftchen. Auch wenn hier handwerklich und produktionstechnisch sauber gezockt wird, wiederholt man fast nur schon Gehörtes.
Die Vocals sind zwar schön dunkel und fast durchgehend tief, aber auf Dauer wird mir zu wenig in der Stimmlage variiert. Weiterer Kritikpunkt: Es häuft sich Breakdown über Breakdown, was spätestens beim Vierten dieser Art nervt. Klar, es wird auch mal aggressiv geballert ("Set your Anchor") aber auch hier ist der Wechsel zwischen Blasts und melodischen Parts nicht mehr wirklich originell.
Immerhin finden sich auch einige Black Metal-Zitate (kurz in "Wasps" oder "O Brothel where are thou"), die aber leider vom nächsten (ihr ahnt es wohl schon) Breakdown zerstückelt werden. Für weitere Abwechslung soll das Akustikstück "Amity" sorgen, was immerhin gelingt. Hier gibt es nämlich kein Breakdown Zwinkernd.

Naja, ein kompletter Reinfall ist "Blessed be this Nightmare" nun auch nicht und wird bei Genrefreunden seine Fans finden, das steht außer Frage. Für mich persönlich ist das Ganze zu eindimensional und nur stellenweise interessant. Immerhin können einzelne nette Ideen überzeugen und verleiten zumindest zum Mitwippen.
Aber der ganz große Sprung in die europäische bzw. amerikanische Spitze wird ETERNAL LORD sicher nicht gelingen.

(Brix)

Bewertung: 6 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 38:03 min
Label: Golf Records / Cargo
Veröffentlichungstermin: 17.03.2008
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