Them - Fear City

them fearcity"Fear City" nannte man in den frühen 1980ern die amerikanische Metropole New York. Damals wurde die Stadt von illegaler Prostitution, Schutzgelderpressung und Drogenhandel dominiert, ein Moloch aus Kriminalität und Gewalt. Für die Power Metal Band der perfekte Ort für die Fortsetzung ihrer Trilogie um den Hauptprotagonisten KK Fossor. Der Plot wurde einfach vom 19. Jahrhundert ins New York der frühen 1980er verlegt. Soweit zum textlichen Konzept von THEM´s viertem Longplayer.

Musikalisch bleibt die deutsch/amerikanische Freundschaft (DAF?) THEM ihrer bisherigen Linie treu. Sprich melodischer Power Metal mit starkem Hang zum Thrash und theatralischen Chören. Da gibt es kaum Limitierungen. Vielmehr wird die stilistische Vielfalt noch mehr ausgereizt als auf den Vorgängern. Es darf auch ruhig mal richtig derbe zur Sache gehen. Einen Song wie beispielsweise "Retro 54" war so nicht zu erwarten. Typisch early Achtziger-Hardrock-Feeling mit ALICE COOPER-Vibes. Oder „Graffiti Park“ ist auch etwas untypisch, trägt aber positiv zur Abwechslung bei. Der Longtrack "The Crossing Of Hellgate Bridge“ bündelt alle Stärken und zeigt auf, welche Mühe im Detail liegt. Die eingesetzten Leads, Chöre oder Breaks etc. zeugen wahrlich von einem Ideenreichtum, der seines Gleichen sucht. Ob das bei jedem Hörer fußt, ist fraglich. Aber dem anspruchsvollen, geneigten Musikfreund metallischer Kunst wird dieses sehr starke, komplexe und dennoch höchst melodische Album wohl kaum durch die Lappen gehen. Hoffentlich! (Ralf)

Bewertung:

Ral8,5 8,5 / 10

Anzahl der Songs: 14
Spielzeit: 47:12 min
Label: SPV /Steamhammer
Veröffentlichungstermin: 28.10.2022

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