Destruction - Diabolical

destruction diabolical„The end is near, Lucifer’s legions of death are ready for attack, they’ve got only one aim: total Destruction“. So begann 1984 die Debüt-EP „Sentence Of Death“ und war eine Art Blaupause für den Thrash und zum Teil auch den Black Metal. Danach folgten mit „Infernal Overkill“ & „Eternal Devastation“ zwei weitere wegweisende Alben für den Thrash Metal. Danach folgte die „Mad Butcher“-EP, wo sich bereits Verschleißerscheinungen andeuteten. „Release From Agony“ war auch nicht mehr das Gelbe vom Ei. Schmier flog raus, „Cracked Brain“ folgte. Das Album war nicht mehr das, für was die Band stand. Folge: Keinen Deal mehr und völliger Stilbruch. Den Tiefpunkt markierte dann „The Least Successful Human Cannonball“. Man löste sich auf.

Im Millenniumjahr 2000 kam man mit „All Hell Breaks Loose“ wieder zurück auf die Bildfläche, mit dabei Original Gitarrist Mike, Schmier am Mikro und ex-MEGORA-Drummer Sven Vormann an den Kesseln. Mir war das Album damals zu modern und fiel durch. Und obwohl es danach old-schoolischer weiter ging, konnte ich mit den nachfolgenden Alben nicht sonderlich viel anfangen. Ausnahme: „The Antichrist“ von 2001. Das ist so geblieben, bis ich „Diabolical“ gehört habe, das aktuelle Album ohne Mike an der Gitarre. Martin Furia kam als zweiter Gitarrist dazu und teilt sich die Klampfenarbeit mit Damir Escic´. An den Drums sitzt Randy Black (ex-ANNIHILATOR, ex-PRIMAL FEAR), der hier wie gewohnt eine tolle Arbeit abliefert.

Doch was hat sich auf „Diablolical“, Album Nummer 15 geändert? Eigentlich nicht viel. Es ist nach wie vor purer Thrash mit Schmier`s obligatorischer Stimme und seinen schrillen Screams. Die Songs kommen einfach besser auf den Punkt. Die Gitarrenarbeit mundet mir persönlich einfach besser, da passiert einfach mehr. Treffsichere Riffs und ein Schlagzeug, das unbarmherzig alle Soundlücken zutackert. Der Drumsound ist nicht zu steril und so muss das sein. Nicht zu altbacken und auch nicht zu modern. Killerstücke wie „No Faith In Humanity“, „Ghost From The Past“, „Hope Dies At Last“ oder der Kracher-Titelsong.

Leider gibt es auch „nur gute“ Tracks wie „The Lonely Wolf“ oder „Whorefication“, aber das ist Jammern auf sehr hohem Niveau. Die GBH-Coverversion „City Attacked By Rats“ geht ebenfalls schwer in Ordnung und rundet ein gelungenes Album ab. (Ralf)

Bewertung:

Ral8,0 8 / 10


Anzahl der Songs: 13
Spielzeit: 47:21 min
Label: Napalm Records
Veröffentlichungstermin: 08.04.2022

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