We Are The Catalyst - Ephemeral

wearethecatalyst ephemeralDiese schwedische Alternative Rock/Metal Band habe ich vor allem deshalb angetestet, weil ich den Bandnamen spannend und das Coverartwork ansprechend finde, was beides heutzutage nicht mehr selbstverständlich ist. Und siehe da, es war nicht die schlechteste Entscheidung WE ARE THE CATALYST eine Chance zu geben.

Die Schweden, die sich Ende 2012 gründeten, blicken ganz offiziell auf 2 Albumveröffentlichungen zurück, „Monuments“ und „Elevation“, man muss aber dazu sagen, dass die Mitglieder der Band vorher bereits bei und mit der Band ONE WITHOUT aktiv waren, mit der man regelmäßig tourte und unter anderem auch über Lifeforce Records Alben veröffentlichte.

Umso überraschender ist es nun zu sehen, dass WE ARE THE CATALYST eine dieser typischen Do-It-Yourself Bands geworden sind, die fehlende Labelkapazitäten durch Eigeninitiative ausgleichen. Ihr drittes Album „Ephemeral“, das ab Februar dieses Jahres erhältlich sein wird, wirkt jedenfalls von Anfang bis Ende wie ein hochprofessionelles Album, bei dem sowohl der Sound als auch die musikalische Ausrichtung gefällt.

WE ARE THE CATALYST setzen mit ihrem Mix aus LACUNA COIL, WITHIN TEMPTATION und EVANESCENCE nur bedingt neue Akzente, man steckt die stilistischen Grenzen aber wenigstens nicht zu eng ab. Das heißt man ist weder nur Pop oder nur Rock oder nur Alternative oder nur Electro oder nur Symphonic, sondern man ist je nach Ausrichtung der Songs irgendwie alles zusammen, und das klingt soweit gar nicht mal schlecht und wirklich so, als hätte die Band einen roten Faden in ihrer Musik.

Ein paar Abstriche muss man dann als Hörer aber schon machen, WE ARE THE CATALYST haben sicherlich nicht diese songschreiberische Genialität wie WITHIN TEMPTATION und auch die Sängerin Cat Fey (kurz für Catrin Feymark) kann mit Sängerinnen wir Cristina Scabbia (LACUNA COIL), Elize Ryd (AMARANTHE) und Sharon Del Adel (WITHIN TEMPTATION) nicht ganz mithalten, die restlichen Musiker agieren recht songdienlich.

Wie so häufig, finden sich die besten Songs des Albums in der ersten Albumhälfte, besonders angetan haben mir es die Hymnen „Alone Against The World“ und „Where The Mountain Stands“, auch das düstere „Predators“ kommt ganz prima rüber. Je länger das Album dauert, umso weniger zielstrebig kommen die Songs dann aber rüber, das ist etwas, was die Band mit LACUNA COIL gemeinsam hat, da wäre sicherlich noch mehr drin gewesen, „Ephemeral“ ist aber trotzdem eine Empfehlung Wert für Fans der hier genannten Bands. (Maik)

Bewertung: 

Maik 20167,0 7 / 10

Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 45:00 min
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: 13.02.2019

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