Striker - Play To Win

striker playtowinGanz schön fleißig sind sie die Kanadier von STRIKER. 2016 gab es ein Album („Stand In The Fire“), 2017 gab es eines („Striker“) und 2018 legt man zum Ende hin „Play To Win“ nach. Das ist eine beeindruckende Serie von Veröffentlichungen und beeindruckend ist es auch, dass die Band scheinbar immer besser wird.

Das Napalm Records Debüt „Armed To The Teeth“ (2012) kann mich nach wie vor nur bedingt vom Hocker reißen, verglichen damit war das selbstbetitelte weiße Album im letzten Jahr wie eine Offenbarung und auch bei den zehn brandneuen Songs gibt es kaum etwas zu mäkeln oder zu meckern.

Es steht der Band aus Edmonton spürbar gut zu Gesicht, dass sie sich auch auf diesem Album auf das wesentliche konzentriert und auf das, was sie am besten kann. Das sind nun einmal recht einfach strukturierte Heavy Metal Songs, die beim ersten Hören recht unspektakulär wirken mögen, dann aber relativ schnell ein Hitpotential entwickeln, das sich gewaschen hat.

Dabei haben STRIKER in den letzten Jahren genau nicht den Fehler begangen zu sehr in die Thrash Metal Richtung zu schielen, um möglichst hart und heavy zu klingen, die fünf Musiker gehen eher den anderen Weg, bewegen sich gerne auch mal im mittleren Tempobereich und diese deutlich herauszuhörenden Sleaze Rock und Hardrock Einflüsse, die es früher noch nicht so gab, sind echt eine coole Sache. Und dadurch, dass die Band sowieso ein Hauptaugenmerk auf griffige Refrains legt, passt das alles auch gut zusammen.

Dabei sind es dann auch gerade diese eher im Hardrock angesiedelten Songs wie „Standing Alone“, „Heavy Is The Heart“ und „Hands Of Time“, die herausragen, wer’s etwas härter braucht wird mit dem Opener „Heart Of Lies“ und später bei „Summoner“ besser bedient, wobei mir bei zweitgenanntem Song irgendwie der Chorus fehlt.

Negativ fallen erneut die Texte der Band auf, da merkt man, dass diese nur Mittel zum Zweck sind und man mit diesen keine tiefgründigen Aussagen verbindet. Der Sound des überwiegend selbst produzierten Albums geht zusätzlich völlig in Ordnung, die Drums wurden übrigens von Randy Black eingespielt, der hierzulande kein Unbekannter sein dürfte.

Von vergleichbaren Bands wie ENFORCER, HIGH SPIRITS oder SKULL FIST hat man in den letzten Jahren gar nicht mehr so viel gehört, STRIKER hingegen ziehen nach wie vor gnadenlos ihr Ding durch. (Maik)

Bewertung: 

Maik 20168,5 8,5 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 41:12 min
Label: Record Breaking Records
Veröffentlichungstermin: 26.10.2018

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