Was macht ein wirklich gutes Hardcore-Album aus? Meiner Meinung nach muss ein solches Album hart und aggressiv sein, sowie schnell und schnörkellos auf den Punkt kommen. Geht man von diesen Kriterien aus, dann sind TERROR aus dem kalifornischen Los Angeles wahre Meister ihres Fachs. Ein wirklich schlechtes Werk hat die Band in ihrer auch schon 16jährigen Geschichte bisher noch nicht veröffentlicht. Auch wenn mich ihre 2015er-Scheibe „The 25th Hour“ nicht ganz so überzeugen konnte wie ihr unmittelbarer Vorgänger „Live By The Code“ (2013).

Seit dem letzten Studioalbum, sieht man mal von der EP „The Walls Will Fall“ (2017) ab, sind ganze 3 Jahre ins Land gezogen. Ich persönlich war also extrem gespannt was einem TERROR auf ihrem neuen Werk „Total Retaliation“, welches am 28.09. veröffentlicht wurde, bieten.

Schon nach den ersten Tönen von „This World Never Wanted Me“ ist jedoch klar, dass die in Scott Vogel und Co. gesetzten Erwartungen hier alles andere als enttäuscht werden. Im Gegenteil. Der Opener ist zwar noch recht schleppend, aber danach geben einem TERROR genau das, wonach man als langjähriger Hörer verlangt. Hier geht es ohne Umwege zur Sache. Wobei der Sound ab und an durch ein kurzes Gitarrensolo aufgelockert wird. Sonst geben die Kalifornier wie gewohnt Vollgas. Dies tun sie über die gesamte Länge von „Total Retaliation“ auf gleichbleibenden extrem hohen Niveau. Ein schwaches Stück findet man unter den enthaltenen 13 Songs auch nach längerer Suche nicht.

Lieder wie „This World Never Wanted Me“, „Mental Demolition“, der Titelsong und „Behind The Bars“ zeigen TERROR von ihrer besten Seite und mit „Post Armageddon Interlude“ liefern die Los Angelinos dann auch noch einen lupenreinen Rap Song ab.

Mit „Total Retaliation“ melden sich TERROR verdammt stark zurück und liefern das beste Hardcore Album, das ich dieses Jahr bisher gehört habe, ab. (Matthias)

Bewertung:

9 / 10

Anzahl der Songs: 13
Spielzeit: 28:26 min
Label: Nuclear Blast Records
Veröffentlichungstermin: 28.09.2018