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Ich muss gestehen, dass ich eigentlich kein großer Freund von Single Reviews bin und wahrscheinlich auch nie zu einem werde. Der Grund dafür ist recht simpel: Ich finde, dass es einfach schwierig und auch ein wenig unfair ist, das musikalische Schaffen einer Band oder eines Solokünstlers anhand eines einzelnen Stücks zu beurteilen, welches noch dazu völlig aus dem Kontext des sonstigen Werks gerissen ist. Noch schwieriger wird es, wenn man von einer Band zum ersten Mal hört und keine Vergleichsmöglichkeiten hat. So geht es mir zugegebenermaßen mit LOWKNOX.

Das Tagebuch einer Eintagsfliege? Interessanter Name für eine Band, durchaus. Das Sextett aus Schleswig-Holstein fühlt sich zu dem (Neo)Progrock hingezogen. Kein Prog Metal, der nur auf Breaks und Fuddeleien aus ist. Nein, das hier ist hochemotionaler Stoff, welcher von großen Gefühlen und ebensolchen Melodien lebt. Seicht klingt es dennoch nicht, es gibt schon harte Gitarren, wenn es denn sein muss. Eigentlich ist es eher cooler Melodic Rock mit Ecken und Kanten. Siebziger treffen auf Achtziger und Neunziger, modern ist hier gar nichts.

The Brew 20 Yrs Anniversary Tour 2024 tourflyer 100020 lange Jahre ist es nun her, seitdem sich THE BREW in der Hafenstadt Grimsby im Nordosten Englands gegründet haben. Das damals gemeinsam erklärte Ziel von „Gitarrenderwisch“ Jason Barwick, „Groovemonster“ Kurtis Smith and den Drums und dessen Vater Tim Smith am Bass, war es, energiegeladenen Gitarrenrock im Geiste von Acts wie The Who oder Led Zeppelin mit einem modernen Twist auf die Bühnen Europas und der Welt zu bringen und Fans mit ihrer einnehmenden und kraftvollen Performance zu begeistern.

Queen Rock Montreal 2CD Jewel Case Pack Shot 00602465253030Queen Rock Montreal zeigt die ikonischste Rockband der Welt auf dem Höhepunkt ihrer Live- Auftritte. Aufgenommen 1981 und zuletzt veröffentlicht als rekordbrechender digital optimierter IMAX Konzertfilm, wird dieser Meilenstein der Bandhistorie nun als Doppel Blu-Ray und Doppel 4K UHD Package, sowie Doppel CD und Triple Vinyl veröffentlicht. Wie die Band ankündigte, erscheinen alle Formate am 10. Mai.

Denke ich an meine Jugend und die späten Achtziger, frühen Neunziger Jahre, dann gab es damals eine Menge Thrash Metal Bands aus der sogenannten „zweiten Liga“, die mit der aufkommenden Grunge bzw. Death Metal Welle in der Versenkung verschwanden, und entweder nie wieder oder erst Jahrzehnte später wieder auftauchten. Spontan fallen mir da Gruppen wie EXHORDER, XENTRIX oder MORBID SAINT ein, die mittlerweile alle ihr Comeback feierten, aber auch Bands wie LAWNMOWER DEATH oder DEATHROW, von denen wir wohl nie wieder etwas hören oder sehen werden.

Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da berichtete höchstens mal das Mannheimer Wochenblatt über BÜLENT CEYLAN. Der Deutschtürke startete seine Karriere nämlich bereits 1998, kam aber anfangs über Kleinkunstbühnen nicht hinaus. Tja, auch sonst verbindet Ceylan und mich so einiges. Und damit meine ich jetzt nicht, dass die Mutter des „Monnemer Türk“ und meine Mutter den gleichen Vornamen haben. Nein, der Comedian ist auch tatsächlich nur einen Stadtteil von mir entfernt aufgewachsen und wir sprechen logischerweise den gleichen Dialekt. Und eins dürft ihr mir glauben: Nicht jeder von Bülent’s Charakteren ist frei erfunden! Ich kenne mindestens einen „Harald“ und „Mompfred Bockenauer“ ist da unten gleich zigfach vertreten. Und, dass BÜLENT CEYLAN eine Schwäche für Heavy Metal hat, betont er ja nun oft genug.

Bei BORKNAGAR ist es immer so, dass ich das neue Album zwar kaum erwarten kann, aber gleichzeitig das davor immer noch bei mir hoch und runter läuft, auch wenn es schon – wie dieses Mal – rund fünf Jahre alt ist. Die Norweger enttäuschen einfach nie und haben immer großartige Songs auf ihren Alben, die ich einfach wieder und wieder hören kann. Die neue Scheibe hat mit „Fall“ auf jedenfalls einen mehrdeutigen Namen und auch das Albumartwork deckt nur eine Bedeutung ab. Die Thematik auf dem Album ist jedoch ungleich vielfältiger.

Zwei Jahren nach Erscheinen ihres Albums „Nova“ verkürzt SYLVAINE die Wartezeit auf das nächste Album mit einer EP. Der Name „Eg Er Framand“ lässt schon darauf schließen, dass wir hier wohl mehr norwegische Texte erwarten können als auf ihren vergangenen Alben. Und so ist es auch. Dabei ist „Eg Er Framand“ nicht nur in dieser Hinsicht etwas besonderes. Denn – das kann man wohl vorweg so sagen – die EP ist deutlich ruhiger und sanfter als das, was man bisher von Kathrine Shepherd gehört hat.

Eine Band mitten in einer Pandemie zu gründen ist sicher nicht die beste aller Ideen. Diese Erfahrung mussten leider auch die seit 2020 bestehenden HIRAES machen, welche im Prinzip zu vier Fünfteln aus den ehemaligen DAWN OF DISEASE und zu einem Fünftel aus der ehemaligen Sängerin von CRITICAL MESS und CRIPPER bestehen. Bereits mit ihrem 2021er Debüt „Solitary“ wussten die Niedersachsen zu überzeugen, doch ein ausgiebiges Touren war aufgrund der damaligen Situation natürlich nicht möglich. Dennoch gaben die Osnabrücker und ihre in Hannover beheimatete Frontfrau nicht auf. Seit dem 26.01. steht nun mit „Dormant“ Album Nummer 2 in den Regalen.

Nach dem Dahinscheiden von Mark „The Shark“ Shelton (Sänger/Bandkopf MANILLA ROAD) und einem letzten Auftritt auf dem Headbangers Open Air, war auch die Epic-Kultband Geschichte. Die verbliebenen Mitglieder Sänger Bryan „Hellroadie“ Patrick, Bassist Phil Ross und Drummer Andreas „Neudi“ Neuderth gründeten SENTRY, um das musikalische Erbe weiterzuführen. Komplettiert wurde die Gruppe durch Kalli Kaldschmidt, den Drummer Neudi noch von gemeinsamen Projekten wie ROXXCALIBUR, MASTERS OF DISGUISE oder JAMESON RAID kennt.

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