EyeHateGod + Gemini One (04.08.2019, Saarbrücken)

live 20190804 ehgAusgerechnet der Poprat Saar hat es den Pseudo-Newcomern von GEMINI ONE ermöglicht, die Eröffnung des Konzerts von EYEHATEGOD zu übernehmen. Bis dahin war die Info über dieses Datum noch druckfrisch, was man eigentlich so gar nicht kennt, wenn es um lokale Vorbands im Kleinen Klub geht.

GEMINI ONE
Schon kurz vor 20 Uhr kam das Duo Rudolph / Schmitt zum Einsatz, allerdings nur sehr leicht bewaffnet. Außer ihren Instrumenten Gitarre und Bass, jeweils einem Pedalboard und einer Kombination aus Laptop und Mixer war auf der Bühne von GEMINI ONE nicht mehr zu sehen. Zu hören bekam man allerdings ziemlich viel bis auf Gesang, auf den das Saarbrücker / Ludwigsburger Musikerpärchen bewusst verzichtet. Der Rest kommt auch ohne Gesang aus, auch ohne Backline brummt es ordentlich aus den Boxen, wenn es auch nicht unbedingt sehr nach Sludge klingt. Instrumentalbands dieser Art kennt man eigentlich zur Genüge, aber dennoch können GEMINI ONE an diesem Abend herausstechen, da sie das übliche Spektrum um einige Neuerungen erweitern. Dennoch kann das Publikum im schwülwarmen Klub nicht allzu lange gehalten werden und tritt nach und nach den Weg an die frische Luft an. Dennoch haben GEMINI ONE ihre Sache gut gemacht und einen denkwürdigen Neueinstand in die saarländische Szene gebracht.

 

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EYEHATEGOD

EYEHATEGOD sind wie manch andere Nachbarbands aus New Orleans sozusagen Stammgäste in der Garage oder besser gesagt im Kleinen Klub, denn in den letzten Jahren waren sie jedes Mal in Saarbrücken anwesend. Die letzten Auftritte zu viert zeigten allerdings einen chronisch mies gelaunten Jimmy Bower sowie einen etwas ungehaltenen Mike Williams. Dieser konnte an diesem Sonntag Abend allerdings seine beste Laune unter Beweis stellen, was sich wohl positiv auf seine Gesangsleistung auswirkte, während Bower immer noch wenig motiviert schien. Nichtsdestotrotz war sein Geriffe nach wie vor erstklassig.

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Der Sound war wie gehabt erste Sahne, und so konnte der dreckige Sound der NOLA-Jünger den üppig gefüllten Klub restlos begeistern. Die Stimmung stieg mit der Raumtemperatur stetig an und ließ die rund 60 Minuten Spielzeit wie im Flug vergehen. Glücklich und verschwitzt zeigte man sich am Ende des unterhaltsamen Abends sehr gesellig und stand bereit für Fragen, Gespräche und Fotowünsche. Somit bestätigte sich mal wieder, dass die Bühnenpräsenz nicht unbedingt den privaten Charakter widerspiegelt, was sich bereits im Vorfeld im offenen Plausch mit Bassist Gary Mader zeigte. (Jochen)

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(Fotos: Klaus)

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