Rock Hard Festival 2023 (26. - 28.05.2023, Gelsenkirchen) - Samstag, 27.05.

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MIDNIGHT RIDER
Mit traditionellem Heavy Metal begann Tag 2. Als Opener stiegen die Koblener MIDNIGHT RIDER auf die Bühne. Die Band um die beiden ehemaligen Metal Inquisitoren Blumi und Cliff trieb dem Publikum gleich mal ordentlich den Schlaf aus den Knochen. Und das obwohl Blumi verletzungsbedingt den Auftritt im Sitzen absolvieren musste. Der Klasse tat dies aber keinen Abbruch, die starken Songs von den beiden sehr guten bisher veröffentlichen Alben reichen vollkommen aus. Gerne mehr davon und ich freue mich schon auf Album Nummer drei.

Setlist MIDNIGHT RIDER:

I Wanna Be a Prowler?
No Man's Land
Majestic Warfare
Beyond the Blood Red Horizon
Heroes and Speedfreaks
Intruder
?
Demons
Opium Trail
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Midnight Rider

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KNIFE
KNIFE starten irgendwie ziemlich durch in der letzten Zeit. Dabei haben die Marburger erst ein Album in der Tasche und konnten schon einen Deal mit Napalm Records eintüten. Neue Songs gab es an diesem Tag zwar noch nicht, aber die alten tun es auch. Mit ihrem Blackened Speed Metal trafen sie den Nerv zahleicher Anwesenden und konnten ihren Steilflug auch in Gelsenkirchen fortsetzen. Man darf gespannt sein wo die Reise noch hingeht und vor allem ob sie ihren Sound mit Ecken und Kanten beibehalten. Ich hoffe es.

Setlist KNIFE:

Chromium Prayer
The Hallowed Chamber of Storms
Inside the Electric Church
Black Leather Hounds
Sword Loser
I Am the Priest
K.N.I.F.E.
Demon Wind
Sacrifice
Behold the Horse of War
White Witch Black Death
Sacrifice (Bathory Cover)

 

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DEPRESSIVE AGE
Jetzt hätten eigentlich Nestor auf die Bühne gehen sollen, deren Flug wurde aber gestrichen und so musste das Programm umgestellt werden. DEPRESSIVE AGE stiegen auf die Bühne und die sind nicht gerade für einfachen und leicht verdaulichen Sound bekannt. Ich habe die Band schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen, das letzte mal könnte im Tor 3 im Vorprogramm von Sodom auf der Tapping the Vein Tour gewesen sein. Nun ja, die Band hat es noch immer drauf, das ist mal klar. Es hatten sich auch deutlich mehr Fans an die Bühne gestellt als ich vermutet habe. Der Wunsch nach weit über 20 Jahren mal ein neues Album der Berliner in den Händen halten zu dürfen scheint durchaus auch groß zu sein. Und da darf man gespannt sein, denn so ganz rund lief der Gig nicht. Vielleicht wusste die Band auch nicht so richtig was sie in Gelsenkirchen erwarten durfte. Die Publikumsreaktion sollte ihnen aber Motivation genug sein.

Setlist DEPRESSIVE AGE:

Lying in Wait
We Hate Happy Ends
Berlin
World in Veins
Cairo Crabat
Electric Scum
War (Neuer Song)
Innocent in Detention
Eternal Twins

 

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VOIVOD
Eigentlich sollten an dieser Stelle Discharge die Bühne entern. Aus gesundheitlichen Gründen musste diese leider absagen und dafür sind VOIVOD eingesprungen. Also wieder eine Band mit nicht so ganz einfachem Sound. Der Name ist aber eine Ecke größer und die Kanadier sind auch live etwas präsenter. Und so sperrig der eine oder anderen Song auch sein mag, mit einer derartigen Spielfreude vorgetragen kann auch so abgeräumt werden. Alleine schon der Einstieg mit "Killing Technology" ... grandios. Gerne wieder!

Setlist VOIVOD:

Killing Technology
Obsolete Beings
Macrosolutions to Megaproblems
Rise
Rebel Robot
Thrashing Rage
Holographic Thinking
Sleeves Off
Voivod

 

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BRIAN DOWNEY'S ALIVE AND DANGEROUS
Der Ex-Thin Lizzy Schlagzeuger Brian Downey rückte mit seiner Kapelle BRIAN DOWNEY'S ALIVE AND DANGEROUS an. Nicht allzu überraschend gab es also Thin Lizzy Songs dargeboten von einer ... Coverband. So kann man es wohl ausdrücken. Ob nur Brian Downey als Name ausreicht um die Band derart ins Billing in den späteren Nachmittag zu rücken weiß ich nicht. Songs wie "Emerald", "The Boys Are Back in Town" und "Whiskey in the Jar" sorgen sicher für Laune, aber die einstündige Spielzeit hätte man sicher auch gut anders vergeben können. Ein großer Mehrwert für das Wochenende war das jedenfalls nicht.

Setlist BRIAN DOWNEY'S ALIVE AND DANGEROUS:

Are You Ready
Jailbreak
Emerald
Rosalie (Bob Seger Cover)
Warriors
Still in Love With You
Dancing in the Moonlight (It's Caught Me in Its Spotlight)
Massacre
Cowboy Song
The Boys Are Back in Town
Róisín Dubh (Black Rose): A Rock Legend
Whiskey in the Jar

 

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NESTOR
NESTOR sind inzwischen auch mit dem Flieger angekommen und haben die Bühne geentert. AOR Bands waren an diesem Wochenende insgesamt ja eher nicht so viele dabei und von der Klasse sowieso nicht. Auch wenn die Schweden mit "Kids In A Ghost Town" erst ein Album in die Plattenregale stellen konnten, gilt die Band als einer der hoffnungsvollsten Newcomer derzeit. Das hat sich natürlch rumgesprochen und so war der "flugplanbedingte" späte Slot im Billing sogar recht passend. Die Fans waren jedenfalls zahlreich am Start und feierten die Nordmänner gebührend ab. Gewöhnungsbedürftig war nur die Zugabe "I Wanna Dance With Somebody", aber die passte irgendwie zu der rosa Weste von Sänger Tobias Gustavsson.

Setlist NESTOR:

Kids in a Ghost Town
Stone Cold Eyes
These Days
Perfect 10 (Eyes Like Demi Moore)
On the Run
Tomorrow (mit Lollo Gardtman)
Signed in Blood
Firesign
1989
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I Wanna Dance With Somebody (Who Loves Me) (Whitney Houston Cover)

 

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SODOM
Exodus mussten ihren Auftritt leider absagen und als Ersatz sind SODOM eingesprungen. Damit war nicht jeder zufrieden, die Ruhrpott Thrasher waren ja inzwischen mehr als reichlich oft im Amphitheater am Start. Ich hätte mir auch lieber so etwas wie Dark Angel gewünscht, aber nun gut... Also es sollte SODOM sein und die Band hatte eine interessante Setlist mit im Gepäck. Also ich hätte die so nicht vorhersehen können. Das Tank-Cover "Don't Walk Away" wurde dem kürzlich verstorbenen Algy Ward gewidmet. Insgsamt gab es einen breiten Querschnitt durch das Schaffen der deutschen Thrash Institution. Am Ende war dann doch jede aufkommende Kritk am x-ten Auftritt der Band auf dem Festival wie verflogen.

Setlist SODOM:

Silence Is Consent
Nuclear Winter
Sodom & Gomorrah
Outbreak of Evil
Conflagration
Sodomy and Lust
Book Burning
Agent Orange
Don't Walk Away (Tank Cover)
Equinox
Caligula
Blasphemer
Incest
Bombenhagel

 

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TESTAMENT
Headliner am Samstag waren TESTAMENT. Die Thrash Legende ist ohne Gitarrist Alex Skolnick nach Gelsenkirchen gekommen, der sich um seine kranke Mutter kümmern musste. Dafür war Phil Demmel (Vio-lence/Ex-Machine Head) mit am Start. Die Band ist auch ohne guten Sound angerückt, der dürfte so ziemlich der mieseste in der Rock Hard Festivalgeschichte gewesen sein. Die erste Häfte vom Auftritt war die Gitarre von Eric Peterson praktisch gar nicht zu hören. Trotz grandioser Klassiker wie "The New Order", "The Preacher" und "Practice What You Preach" habe ich bei dem Sound recht schnell die Lust verloren.

Setlist TESTAMENT:

Rise Up
The New Order
The Preacher
Children of the Next Level
Practice What You Preach
WWIII
D.N.R. (Do Not Resuscitate)
3 Days in Darkness
The Haunting
Night of the Witch
More Than Meets the Eye
Over the Wall
Into the Pit
Disciples of the Watch
Alone in the Dark

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