Hier die Kurzreviews für den November 2019.

THE FERRYMEN – A New Evil [6,5/10, Frontiers Records – 11.10.2019]

Das italienische Label stellt gerne mal selbst Bands zusammen, mit Ronnie Romero, Magnus Karlsson und Mike Terrana gelang ihnen eine echte Supergroup. Dass das miteinander verknüpfen von musikalischen Talenten nicht zwangsläufig zu herausragenden Ergebnissen führt, sollte man mitbekommen haben. So ist die Tour De Force durch sämtliche traditionelle Hard´n´Heavy-Silistiken songwriterisch nicht ganz überzeugend, wirkt konstruiert und überproduziert. (Pfälzer)

WORK OF ART – Exhibits [7/10, Frontiers Records – 08.11.2019]

Im fast abgelaufenen Jahr hagelte es einige SURVIVOR-Kopien auf meinen Schreibtisch. Robert Säll, der mit seiner Band das „W“ von W.E.T. bildet zog da nicht ganz mit. Vielmehr ließ er sich viel eher von FOREIGNER und JOURNEY inspirieren, manches Mal zu sehr. Das ist alles sehr gut komponiert und eingespielt, die Melodien sitzen, dazu ist die Scheibe toll produziert. Dennoch warte ich lieber darauf, dass sich Neal Schon und Jonathan Cain wieder vertragen, vielleicht lassen sie auch BAD ENGLISH nochmal aufleben. (Pfälzer)

SIBIIR - Ropes [7,5/10, Fysisk Format - 04.10.2019]

Auch wenn die Jungs aus Norwegen kommen, so ist Black Metal nur ein Stilmittel von vielen. Auf "Ropes" bauen sie ihre Mixtur weiter aus und machen das Zweitwerk zu einem interessanten und düsteren Hörbrocken, der für beinahe jeden Gusto etwas parat hält. (Jochen)

GROTTO - Lantern Of Gius [6/10, Stickman Records - 18.10.2019]

Schwerer Instrumentalrock aus den belgischen Landen, die gerade mal zwei Songs zum Ausfüllen eines ganzen Langspielers brauchen. Nichts wirklich Neues, vielleicht wäre hier mehr mehr gewesen, indem man die scheinbar endlosen Songs in mehreren Etappen anbietet. So aber wird "Lantern Of Gius" zu einem zähen und schwer verdaulichen Brocken, der nur in ganz bestimmten Situationen zu genießen ist. (Jochen)

ULTIMA RADIO - Dusk City [6,5/10, Panta R&E - 04.10.2019]

Bei ULTIMA RADIO gibt es jede Menge Crossover und Psychedelic Rock, was sich zwar zunächst interessant anhört, aber mit der Zeit doch etwas eintönig wird. Viel Staub, Rauch, Steine und Felsen gibt es in diesen 60 Minuten zu hören, und dennoch will diese "Dusk City" einfach nicht Gestalt annehmen. (Jochen)

 THE DARK ELEMENT – Songs The Night Sings [7/10, Frontiers Records – 08.11.2019]
Bei Anette Olzons Rückkehr ins Metalbusiness arbeitet die Schwedin erneut mit einem Finnen zusammen. Nach NIGHTWISH ist nun Jani Liimatainen (SONATA ARCTICA, INSOMNIUM, CAIN´S OFFERING)ihr Partner. Nicht weit weg von ihrer einstigen Stammband liefert sie schönen Dark Metal mit vielen symphonischen und teilweise auch ein paar poppigen Verzierungen, dennoch wirkt die Scheibe wie aus einem Guss. (Pfälzer)