Interview mit Jack Smith (The White Buffalo)

The White Buffalo Portrait 200Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht. Es sind fast zwei Monate vergangen, seitdem das neue Album "On The Widow's Walk" von THE WHITE BUFFALO erschienen ist. Mit seiner Bariton Stimme erscheint er unerreichbar, doch mir bot sich die Möglichkeit ein Interview mit ihm über sein neues Album zu führen. Bisher hatte ich nicht Möglichkeit ihn live nach einem Konzert zu treffen und so blieben mir nur die Livestreams, um ihn kennenzulernen. Jack Smith zeigt sich als ein Mensch, den es erfüllt, wenn er seine Fans mit seiner Musik glücklich machen kann. Während seiner Livestreams bringt er seine Fans zum Lachen, interargiert mit ihnen und entertaint. Außerdem scheint er sehr bodenständig zu sein. Zumindest ist mir nichts von Glamour und Protz aufgefallen. Natürlich zeigt Social Media auch nicht immer die Wahrheit, aber durch das Interview konnte sich das Erscheinungsbild von ihm bestätigen lassen. Nach dem Lesen habe ich zumindest das Gefühl erhalten, dass man sich mit ihm, und einem Bier, zusammensetzen und die Zeit vergessen kann. Im Folgenden erhaltet ihr einen kleinen Einblick seiner Persönlichkeit und seiner Arbeit zum neuen Album.

 Sarah-Jane: Warum hast du dich dazu entschieden einen anderen Produzenten zu wählen?

Jack Smith: Meine letzten vier Alben wurde von Ryan Dorn und Bruce Wiktin, dem das Label Unison gehört, bei dem ich war. Wir haben schöne Musik gemacht, aber nachdem ich den Vertrag erfüllt hatte, war ich bereit andere Produzenten zu erkunden.



Sarah-Jane: Was machte Shooter Jennings so besonders?

Jack Smith: Shooter ist inspirierend. Er erschafft eine sehr positive und lockere Umgebung im Studio, was für und als Band die vermutlich natürlichste Aufnahme bisher erschuf.
Auch auf dem letzten Album war sein Spielen ein Schritt, um die Gefühle und den Flow zu verstehen.


 
Sarah-Jane: Ich habe deinen Livestream auf Instagram gesehen und dieser war sehr lustig. Würdest du sagen, dass du ein "Entertainer" bist?

Jack Smith: Sicher. Ich bin ein Song- und Tanzmann.



Sarah-Jane: Gefällt es dir Livestreams zu führen?

Jack Smith: Ja, ich glaube schon. Ich fühle mich merkwürdigerweise sehr wohl bei Livestreams. Ich denke die von Zuhause gefilmten Streams geben den Menschen ein bisschen mehr Einblick meiner Persönlichkeit. Sie zeigen, dass ich vielleicht nicht nur der grübelnde Emo Kerl bin. Dass ich eigentlich sehr normal bin.



Sarah-Jane: Wie erhältst du heute Feedback für dein Album, im Gegensatz zum letzten Album?

Jack Smith: Ich denke, dass Album ist sehr gut angekommen. Ich bin immer überrascht und bescheiden, was die Lieblingssongs der Fans sind, wenn diese sich ändern und dass sie das Album laufen lassen. Ich bin bei einen Album stolz auf mich, der zu sein, der ich bin. Ein Stück Kunst, wo jeder Moment und Song zählt.


Sarah-Jane: Würdest du dich gerne mehr auf Social Media präsentieren?

Jack Smith: Nein. Es ist ein Teil der modernen musikalischen Landschaft. Als Musiker ist ein Teil meines Berufs. Ich glaube, es ist nur eine Erweiterung von mir, aber zur gleichen Zeit sind viele Accounts der Social Media Nutzer nur ein Märchen ihrer eigenen Existenz.

 

Sarah-Jane: Zum Thema deiner UK und Europa Tour: warum gibt es nur so wenige Europa Daten? Gefällt es dir auf Tour zu sein?

Jack Smith: Wir versuchen so gut es geht Europa abzudecken, aber oft ist es ein Problem der Logistik und Distanz, das es limitiert. Ich hatte die Vorschrift nicht länger als zwei Wochen zu touren. Zum einen zuliebe der Zurechnungsfähigkeit der Band. Zum anderen um die Möglichkeit zu haben Zuhause bei der Familie und seinen wichtigsten Menschen sein, um diese nicht zu verlieren. Es ist ein rutschiger Abgrund, um zu balancieren.

 

Sarah-Jane: Warum ist "Cursive" dein Favoritsong?

Jack Smith: Er entspricht einfach der Realität und ist Gedanken provozierend. Ich mag es die größeren Fragen zu fragen, auch wenn sie ein wenig unheimlich sind.


Sarah-Jane: Auf deiner Website steht: "Ich denke, was ich mit diesem neuen Album versucht habe, ist einen großen Umfang an Emotionen zu repräsentieren. Da sind dunkle Momente, hier mehr erheiternde Momente, fragwürdige Momente, es ist nicht nur ein Moment. Ebenso mag ich es ein wenig Verwirrung in meine Songs einzubauen, was ein sehr menschliches Element ist, glaube ich." Was meinst du mit Verwirrung und würdest du ein Beispiel geben?

Jack Smith: Die grauen Bereiche im Leben und in Ideen. Das Unbekannte, das Fragwürdige deiner Emotionen und Handlungen. In manchen Songs ist der Held der Story, bei allem Respekt, dunkel und böse, trotzdem kannst du dich möglicherweise mit ihm sympathisieren.

Sarah-Jane: Hier ist ein Auszug aus dem Auszug "Problem Solution": Oh, tell me what’s wrong with my songs What happens when they don't sing along When the words and the chords just come out wrong Where the hell do I belong" Bist du besorgt, dass deine Fans deine Song möglicherweise nicht mehr mögen könnten?

Jack Smith: Absolut. Es ist wieder einer der schweren Fragen, die ich mir selber Stelle. Die Idee was passieren könnte, was mein Wert oder Zweck ist, wenn sich niemand um deine Kunst schert.


Sarah-Jane: "The Rapture" ist ein einprägsamer Song wegen der Gitarre und der Gefühle, die es hervorruft. Wie kamst du zu dieser Idee?

Jack Smith: Der Song kam einfach aus der Ether des einfachen Gitarrenriff-, Gitarrenfingerpicking.
Der erste Vers wurde geschrieben in der Länge, in der er ist. Es war ein guter Absprungspunkt, um die dunklen, primitive Seiten eines Mannes zu erkunden.


Sarah-Jane: Hier ist eine Textpassage von dem Song "I Don’t Know A Thing About Love”: “So many faces in the crowd and counting Billions that you’ll never meet” - Magst du es Fans nach der Show oder generell zu treffen?

Jack Smith: Ich mag es mit Fans zu interagieren, aber manchmal ist es überwältigend. Ich könnte auch ohne das Anhimmeln leben und lieber über die normale Sachen im Leben reden.


Sarah-Jane: Das Album hat ein sehr außergewöhnliches und schönes Cover. Was hat dich dazu gebracht mit Jack Browning zu arbeiten? Und wie lange hat es gedauert, das Cover zu erstellen?

Jack Smith: Jack hat vor einigen Jahren ein Porträt von mir gemacht, das ist gesehen habe. Und er gab es mir bei einer Show, als wir in London spielten. Als ich die Idee hatte, ein Porträt zu machen, wusste ich, dass er fähig und hoffentlich gewillt dazu war. Ich wollte es aussehen lassen wie ein altes Ölgemälde, das du eventuell in einer Kneipe in einer Hafenstadt siehst.


Sarah-Jane: Wie oft singst du oder spielst Gitarre während der Ausgangsperre? Brauchst du eine Routine dafür?

Jack Smith: Ich folge keiner Routine. Habe ich auch nicht wirklich vor der Quarantäne. An manchen Tagen, wenn mir danach ist, spiele ich Gitarre, und an anderen Tagen denke ich nicht mal daran.


Sarah-Jane: Wenn du die Chance hättest mit einer Band oder einem Sänger/in zu arbeiten, wer würde es sein und warum?

Viele meiner Songwriter Helden sind verstorben, aber es gibt immer noch eine große Liste von Menschen, mit denen ich gerne arbeiten würde. Wilco, Deer Tick, Paul Simon, Neil Young... ich wäre sehr offen mit anderen kreativen Menschen zu arbeiten, die auf meiner Wellenlängen liegen.


 

 

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