Ronnie Romero - Backbone

Ronnie Romero gehört wohl unbestreitbar zu den besten zeitgenössischen Sängern im Hardrock- und Heavy-Metal-Genre mit seiner markant dominanten Stimme, die der von Ronnie James Dio so ähnlich ist. Der gebürtige Chilene, offensichtlich ein Workaholic, veröffentlicht neben seinen unzähligen Bandprojekten und Kollaborationen nun am 24. Oktober via Frontiers Music sein zweites, selbst produziertes Soloalbum „Backbone“.

Die zehn Songs des neuen Albums sind abwechslungsreich in Szene gesetzt und im modernen melodischen Hardrock verankert. Der titelgebende Opener beginnt schleppend mit progressiven Ansätzen, schöner Hammondorgel im Geiste von RAINBOW oder DEEP PURPLE und zeigt die eindeutigen Reminiszenzen zum großen Dio. Die Analogie zu „Holy Diver“ lässt sich hier nicht leugnen, dafür sorgt schon allein das Gitarren-Riffmuster von Jose Rubio. „Hideaway (Run)“ ist von einprägsamer melodischer Härte und entstand unter Mitwirkung des großen Hit-Komponisten Russ Ballard (u.a. Hit-Garant für RAINBOW) und Kee Marcello (EUROPE). Die melodische Ausrichtung ist allen Songs immanent, wobei die erforderliche Härte gerade durch kraftvolles Drumming, starke Gitarrenarbeit und Oldschool-mäßige Hammond-Orgel-Untermalung nicht fehlt. Songs wie „Lonely World“ oder „Never Felt This Way“ überzeugen völlig als klassischer Hardrock, immer dominiert von der herausragenden Stimmgewalt des Protagonisten. Da verzeiht man gerne klischeehafte Gassenhauer wie „Bring The Rock“, die jedoch unvermittelt als Ohrwurm hängen bleiben.

Gerade der Schluss-Track „Black Dog“ ist in düsterer BLACK-SABBATH-Manier und rasend schnellen Gitarren ausgezeichnet umgesetzt. Ronnie Romero erfindet mit seiner ausdrucksstarken und vielseitigen Stimme auf seiner neusten Scheibe das Rad nicht neu. Vielmehr setzt er auf bewährte Muster und liefert mit seinen Mitstreitern Jose Rubio (Gitarre), Chris Allan (Drums), Alex Bertoni (Keyboards) und Francisco Gil Torres (Bass) erneut ein durchweg sehr gutes und bestens produziertes Heavy-Metal-Album ab, dass allen Fans von DIO, MICHAEL SCHENKER GROUP und RAINBOW gefallen wird und sicherlich eine Steigerung zum Vorgänger “Too Many Lies, Too Many Masters“ darstellt. (Bernd Eberlein)

Bewertung:

8,0 8 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: --:-- min
Label: Frontiers 
Veröffentlichungstermin: 24.10.2025

 

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