Anubis Gate - A Perfect Forever
Den hohen Grad an Abwechslungsreichtum halten ANUBIS GATE den Rest des Albums aufrecht sei es das zwischen Riffmonster und melodiöser Halbballade alternierende Kingdom Come oder das mit monumentalem Akustik-Gitarren-Intro versetzte und dann zur rasanten Metalnummer anwachsende Future Without Past da kommt alles andere als Langeweile auf.
Curfew stellt den Ruhepol des Albums dar und ist bis auf ein eindrucksvolles Gitarrensolo bis zum Schluss fast durchgängig unplugged. Danach toben sich ANUBIS GATE mit einer weiteren epischen Nummer Children Of The Pauper King ordentlich aus, erreichen erstaunlich flotte Geschwindigkeitsbereiche und die rasante Gitarrenarbeit macht einiges her und auch das nachfolgende Approaching The Inner Circle kann trotz leicht geringerer Grundgeschwindigkeit ohne weiteres mithalten.
Mit The Wanton Blades Of Lust und Epitome Of Delusion feuern die Dänen dann noch zwei rhythmuslastige reinen Metaltracks ab wobei einzig die doch sehr ruhig geratenen Passagen bei letztgenanntem Titel etwas Drive verlieren. Das nur 46-sekündige Endless Grief ist lediglich das Intro für den letzten Titel des Albums. Der Titeltrack A Perfect Forever bringt es auf satte zwölfeinhalb (!) Minuten Spielzeit, in denen er sich zunächst gemächlich aufbaut und fortan in gelungenem Wechselspiel mal straight rockend voranprescht und mal seicht weiterdümpelt ohne dass der Spannungsbogen erschlafft.
Mit A Perfect Forever zeigen Jensen, Askholm & Co., dass sie die Kinderkrankheiten weitgehend ausgemerzt haben. Haben beim Erstling noch diverse Keyboardpassagen zu aufdringlich gewirkt, so finden sich in der knappen Stunde neuen Materials kaum Schwächen, zudem hat insgesamt der Härtegrad leicht zugelegt und vor allem hat Sänger Torben seine bisweilen störende Nöligkeit abgelegt und liefert nun eine starke und sehr vielseitige Performance ab.
Note: 8,0 / 10
Anspieltipps: Sanctified, Future Without Past, The Wanton Blades Of Lust
VÖ: 19.09.2005
Spielzeit: 59:41 min
Titel: 10
Label: Locomotive Music
(Naglagor)
- admin
- Kategorie: CD-Reviews