Nightmare - The Aftermath

nightmare theaftermathHeavy Metal kann manchmal schon verdammt ungerecht sein. Da existiert eine Band seit mittlerweile 35 Jahren und doch erntet man bei der Nennung ihres Namens vom Großteil der Fans nur ein Achselzucken, während Bands, die es nicht einmal auf ein Drittel der Existenzjahre dieser Band bringen von den Metalheads abgefeiert werden, als gäbe es kein Morgen.
Der Name dieser bereits seit 35 Jahren aktiven Band, die trotzdem fast nur Insidern bekannt ist, lautet NIGHTMARE. Doch mit dem aktuellen Album der Franzosen, das auf den Namen "The Aftermath" hört, könnte sich dieser Zustand nun doch noch ändern und NIGHTMARE einer größeren Hörerschaft bekannt werden.

Ja, die aus Matt Asselberghs (Gitarre), David Amore (Schlagzeug), Jo Amore (Gesang), Frank Milleliri (Gitarre) und Yves Campion (Bass) bestehende Band ist schon ewig dabei, aber eins klingt das inzwischen zwölfte Album des Fünfers auf gar keinen Fall, nämlich altmodisch. Dies liegt zu einem sehr großen Teil auch an der Produktion von "The Aftermath", für die EMERGENCY GATE Bassist Mario Lochert verantwortlich zeichnet. Der hat hier ganze Arbeit geleistet und NIGHTMARE einen Sound hingezaubert, der seinesgleichen sucht.

Doch die beste Produktion nützt einem nichts, wenn die Songs nicht überzeugen. Bei NIGHTMARE ist das jedoch nicht der Fall. Was die Band hier abliefert ist am ehesten noch mit METAL CHURCH vergleichbar. So heavy und düster klingen die hier enthaltenen 11 Songs. Über allem thront jedoch die Stimme von Jo Amore. Was der Mann gesanglich leistet ist schier unglaublich und erinnert immer wieder an einen der besten, wenn nicht sogar den besten Sänger, den der Heavy Metal je hatte. Und damit meine ich ganz klar Ronnie James Dio. Nachdem was die Franzosen hier vorlegen, müssen sich bekanntere Bands gewaltig anstrengen, wenn sie diese Scheibe toppen wollen. Als Anspieltipps empfehle ich hier „Bringer Of A No Man's Land", „Necromancer" und „Alone In The Distance".

Fazit: Manchmal erlebt man im Metal noch Überraschungen. "The Aftermath" ist eine solche. Denn wer hätte NIGHTMARE nach einer solch langen Karriere ein derart starkes Album zugetraut? (Matthias)


Bewertung: 8,5 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 49:02 min
Label: AFM Records
Veröffentlichungstermin: 23.05.2014

Wir benutzen Cookies
Für optimalen Benutzerservice auf dieser Webseite verwenden wir Cookies. Durch die Verwendung unserer Webseite erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden