All That Remains - A War You Cannot Win
Auch wenn mir die bisherige ALL THAT REMAINS Diskografie fast gar nicht bekannt ist, wage ich zu behaupten, dass „A War You Cannot Win“ ein (gerade noch) gutes, aber auch ein überraschungsresistentes Album geworden ist. Am Anfang knallen die Songs noch ganz ordentlich („Down Through The Ages“, „You Can't Kill My Shadow“), aber mit zunehmender Spielzeit wird deutlich, dass sich ALL THAT REMAINS mit wachsendem Erfolg spürbar dem Mainstream angepasst haben. Mit den bewusst hymnischen Refrains, um die alle Songs herum aufgebaut worden sind, bewegt sich die Band aus Springfield in einem Bereich, der von BULLET FOR MY VALENTINE und TRIVIUM angeführt wird. In diesem Zusammenhang darf gerne auch der Name RISE AGAINST fallen, die zwar einen anderen Ursprung haben, aber eine vergleichbare Entwicklung hinter sich haben.
Paradebeispiel hierfür ist das von einem separaten „Intro“ eingeleitete „Just Moments In Time“, dessen zuckersüßer Refrain im krassen Gegensatz zum Rest steht. Auf dem Fuße folgt mit „What If I Was Nothing?“ eine Ballade, die starke Parallelen zu ALTER BRIDGE oder 3 DOORS DOWN aufweist, also auch alles andere als Heavy Metal atmet. Zu Gute halten muss man nicht nur bei dieser Nummer allerdings auf jeden Fall, dass sich Philip Labonte zu einem starken Sänger entwickelt hat, der etwas darüber hinwegtäuschen kann, dass das Songmaterial einen Tick zu kalkuliert wirkt. (Maik)
Bewertung: 7,5 / 10
Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 39:33 min
Label: Razor & Tie/Soulfood
Veröffentlichungstermin: 09.11.2012
- Maik
- Kategorie: CD-Reviews