Heaven's Cry - Wheels Of Impermanence
Der Einstieg mit „Empire's Doll“ ist dabei ein etwas holpriger, weil man sich erst wieder an die eigenwillige Rhythmus- und Melodieführung von HEAVEN'S CRY gewöhnen muss, so dass es bei den ersten Umläufen eher die einfacheren Nummern wie „Realigning“ oder das titelgebende Stück sind, die einen zufrieden stellen können. Auch das 6-minütige „The Healing“, das einem viel länger vorkommt, ist so ein Beispiel dafür, dass sich die Musik von HEAVEN'S CRY erst entfalten muss, was mit jedem weiteren Hördurchgang besser gelingen will.
So sind es dann die Kleinigkeiten wie zum Beispiel die Kombination von harschem Thrash-Riffing mit einer schönen Pianomelodie zu Beginn von „Compass“, die bei „Wheels Of Impermanence“ den Unterschied ausmachen. Dass dabei nicht alle Experimente gelingen, soll an dieser Stelle nicht verschwiegen werden, das Saxofonintermezzo in „Consequence“ ist und bleibt sehr gewöhnungsbedürftig, wie eigentlich die komplette Nummer.
HEAVEN'S CRY sind sicherlich etwas eigen, weil sie von den Riffs (Gitarre und Bass) die Nähe zum progressiven Thrash Metal suchen und mit wahnwitzigen Grooves arbeiten, auf der anderen Seite aber nicht vergessen, dass Musik mit einer gelungenen Melodie noch besser ist. Dadurch fällt es nicht ganz einfach, Zugang zur Musik der Kanadier zu finden, aber da die 10 auf „Wheels Of Impermanence“ enthaltenen Stücke nur selten fünf Minuten überschreiten, hat man nach einigen Durchgängen das dritte und hoffentlich nicht letzte HEAVEN'S CRY Album schätzen gelernt. (Maik)
Bewertung: 8 / 10
Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 49:10 min
Label: Prosthetic Records
Veröffentlichungstermin: 05.10.2012
- Maik
- Kategorie: CD-Reviews