Houston - Houston

houston_houstonWieder einmal eine Band, die mir bereits durch ihre Vorschusslorbeeren bekannt sind. Die schwedische Formation HOUSTON wurde nämlich vom mächtigen SWEDEN ROCK-Festival, ob der grandiosen Qualität ihres Debüts, bzw. der Ansicht das beste AOR-Scheibchen des vergangenen Jahres serviert zu haben gebucht. Nun erscheint ihr selbstbetiteltes Album auch außerhalb ihrer Heimat weswegen wir der Frage nachgehen ob es derart viel hält wie diverse Statements versprechen.

Doch schon zu Beginn wird klar, dass ich diese Meinung so gar nicht teilen kann. Denn bereits der Opener wabert langsam und vor allem extrem langweilig aus den Boxen. ein Umstand, der sich auch bei den nachfolgenden Stücken kaum verbessert. Bis auf die vorab ausgekoppelte Single „Hold On" ist so gut wie kein Song vorhanden, der eine positive Kritik zuließe.
Klar, das Basistalent ist fraglos vorhanden, aber wenn man sich an die Struktur begibt, zeigen sich mehrere klaffende Lücken. Auch wenn die Riffs mancher Songs anfangs sehr viel versprechend zu sein scheinen, so wird jedoch schon nach kurzer Zeit doch wieder ideenlos agiert. Besser gesagt viel zu weich und ausdruckslos, dazu wird alles mit arg sterieln Keyboards zugekleistert.

 

Dass AOR eine ziemlich polarisierende Angelegenheit darstellt ist mir vollkommen klar, meine Wenigkeit bezeichnet sich allerdings als ein Freund der melodischen Klänge. Doch dass hier auf Scheibe gebannte ist einfach zu schwülstig und ohne Biss. Es existiert nur eine kleine Anzahl von Stücken, die halbwegs akzeptabel sind. Hierzu zählen das bereits erwähnte „Hold You" (welches sogar als gut zu bewerten ist) sowie Misery" und „Under your Skin". Andererseits befinden sich auf dem Album dann auch absolut furchtbare Sachen, die in Form von „1000 Songs" ganz grauenhaftes Schmalz-Pop-Ambiente einfließen lassen, bei dem es womöglich selbst dem größten Balladenfreund zu lahm werden dürfte.

Glücklicherweise kann man sich über die Produktion nicht beschweren, was dazu führt, dass die Bewertung dann nicht ganz so vernichtend ausfällt, wie sie rein musikalisch ausfallen würde. Das Brimborium von Seiten der schwedischen Veranstalter ist wohl patriotischen Gründen zuzurechnen. Houston wir haben ein Problem: Wir sind belanglos! (David)

Bewertung: 4 / 10

Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 50:53 min
Label: Spinefarm
Veröffentlichungstermin: 22.04.2011

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