Scheepers - Scheepers

scheepers_scheepersRalf Scheepers kann mittlerweile ja auch schon auf eine beachtliche Karriere zurückblicken. Seien es die TYRANT-Anfänge, die ersten vier GAMMA RAY- Jahre in denen er noch hinter dem Mikrofon stand, seine Beinaheeinstieg bei den großen Vorbildern von JUDAS PRIEST oder auch seine eigene Truppe PRIMAL FEAR mit der er nun auch schon einige Jährchen durch die Lande tingelt. Nach all den Jahren der aktiven Zeit als Metal-Shouter diverser Combos hat sich der Gute nun also für ein zusätzliches Projekt entschieden, welches schlicht seinen Nachnamen trägt.

Zugegeben, ich war noch nie ein großer Fan des kahlen Hünen, was jedoch nichts mit seiner unbestreitbaren gesanglichen Qualität zu tun hat, sondern vielmehr, dass die Musik drum herum zu einfach gestrickt war. Ob nun eben bei Kai Hansen, bei dem ich de facto nur das Debut für gelungen befinden kann, oder PRIMAL FEAR im Gesamten, so richtig wollte der Funke nie überspringen.

Deshalb kommt es beim vorliegenden Werk selbstverständlich darauf an, wie man sein bisheriges Schaffen sieht. Diejenigen, die wie ich denken, werden wohl auch hier erneut ein „In Württemberg nichts Neues" hervorstoßen, andere vor Begeisterung frohlocken.
Die Scheibe wird von „Locked in the Dungeons" eröffnet, dass zwar keine weltbewegende Neuerung zu bieten hat, dafür aber wirklich oberamtlich rockt. Leider war dies auch schon der große Höhepunkt, wenn man mal vom PRIEST-Cover „Before the Dawn" absieht, dessen Atmosphäre er gut einfängt.

Natürlich ist der Rest alles andere schlecht, aber eben nur Dinge, die so schon von Scheepers und Konsorten mehr als einmal zu hören waren. Was sich jedoch sehen lassen kann, ist die Liste prominenter Gastmusiker, die auf der Scheiblette etwas beigesteuert haben. Tim „Ripper" Owens, Kai Hansen oder Alex Beyrodt, um nur einen kleinen Auszug der Liste wiederzugeben, steuern ihren Teil bei.
Die Platte ist es definitiv wert angetestet zu werden, auch wenn die große Überraschung leider aber auch erwartet ausbleibt.

Bewertung: 6 / 10

Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 53:42 min
Label: Frontiers Records
Veröffentlichungstermin: 18.02.2011

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