...And You Will Know Us By The Trail Of Dead - Tao Of The Dead

Trailofdead - Taoofthedead...AND YOU WILL KNOW US BY THE TRAIL OF DEAD, kurz einfach TRAIL OF DEAD, genießen in Szenekreisen bereits 12 Jahre nach ihrem Debütalbum Kultstatus. Vor allem das letzte Album „The Century Of Self“ wurde von vielen Seiten abgefeiert und wird eines Tages Klassikerstatus haben. Vor diesem Hintergrund war es keine leichte Aufgabe für die vier Musiker aus New York einen würdigen Nachfolger zu komponieren und aufzunehmen, der inzwischen als „Tao Of The Dead“ das Licht der Welt erblickte und der hier von mir rezensiert werden soll.

Und das ist gar nicht mal so einfach, denn über TRAIL OF DEAD und damit auch über ihr neues Album wird es immer unterschiedliche Sichtweisen geben. Ein Fan der ersten Stunde wird „Tao Of The Dead“ mit ganz anderen Augen sehen und mit ganz anderen Ohren hören als ich es tue, der sich in den letzten Wochen zum ersten Mal mit dieser Band aus den Staaten auseinander gesetzt hat und inzwischen etwas enttäuscht ist, weil „Tao Of The Dead“ zwar einzigartig, aber trotzdem nur ein Album von vielen ist.

Fangen wir mal beim Positiven an. Das, was die beiden Bandköpfe Conrad Keely und Jason Reece hier abliefern, ist Kunst – genreübergreifende Kunst! Diese Mischung aus PINK FLOYD, RUSH-Progressivität, emotionalem Metal und Indierock findet man so kein zweites Mal und Bands, die ihren eigenen Weg gehen, haben bei mir sowieso einen Stein im Brett. Aber nach einem Dutzend Hörversuchen von „Tao Of The Dead“ beschleicht mich das starke Gefühl, dass ...AND YOU WILL KNOW US BY THE TRAIL OF DEAD auf ihrem siebten Studioalbum ihr Potential nur zu 80% ausschöpfen. Es sind vor allem die kürzeren (Zwischen-)Stücke wie „Fall Of The Empire“, „Spiral Jetty“ oder „Weight Of The Sun“ in der Mitte, die bei mir für ein wiederkehrendes Gähnen sorgen, und die dazu beitragen, dass die Sache mit dem Konzeptalbum an einem Stück nicht so ganz aufgeht. Irgendwie schade, denn der über 16-minütige Schlusstrack „Tao Of The Dead Part Two: Strange News From Another Planet“, der damit ein Drittel der gesamten Albums ausmacht, zieht dann endlich alle Register und zeigt mir, dass TRAIL OF DEAD zu Besonderem fähig sind und zu Recht abgefeiert werden. In Zukunft bitte die Vorspeise ausfallen lassen und gleich zum Hauptgericht kommen, dann gibt’s von mir auch eine sehr gute Wertung. (Maik)


Bewertung: 7,5 / 10

Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 52:15 min
Label: Superball Music
Veröffentlichungstermin: 04.02.2011

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