Shadowcry - Inner Circle

shadowcry_innercircle.jpgWorin unterscheiden sich SONIC SYNDICATE und SHADOWCRY? Die einen kommen aus Schweden, die anderen aus Österreich. Die einen haben sechs Bandmitglieder, die anderen nur fünf. Sonst noch was? Ich glaube nicht. Also ab zu den Gemeinsamkeiten. Beide Bands gibt es noch nicht so lange, SHADOWCRY wurden erst 2006 gegründet, das erste Lebenszeichen, die 5-Track EP "Resurrection From The Past Lines", stammt aus 2007. Beide Bands legen Wert auf ihren Style, man schaue sich nur mal die Promofotos an. Und das Wichtigste: Sowohl SHADOWCRY als auch SONIC SYNDICATE verquicken melodischen Death Metal mit zeitgemäßem Thrash Metal zu einem modernen Metalgemisch irgendwo zwischen IN FLAMES, MNEMIC, SOILWORK, KILLSWITCH ENGAGE und Konsorten. Nicht zu vergessen, mit Rebecca Fercher haben auch SHADOWCRY eine Bass spielende Quotentussi an Bord (ich bitte um Verzeihung).

Das heißt auch, dass SHADOWCRY genau wie ihre schwedischen Kollegen mit ihrem wie am Reißbrett entworfenen modernen Metal nicht überall auf Zustimmung stoßen werden, um es einmal vorsichtig auszudrücken. Aber da man sich zumindest der Zustimmung der MySpace Generation (Respekt für 25000 Freunde) sicher sein kann, dürfte der Durchbruch nur noch eine Frage der Zeit sein. Dumm nur, wenn die keine Platten mehr kaufen.

Wieder zurück zu "Inner Circle", denn ich muss schon sagen, dass die Österreicher mit ihrer zweiten Veröffentlichung eine durch und durch professionelle EP vorgelegt haben, mit der die Band sicherlich keine Probleme haben sollte, einen Deal zu ergattern. Auf durchgehend hohem, wenn auch noch nicht höchstem Niveau, zocken sich die jungen Österreicher durch 4 Songs, die Spaß und Lust auf mehr machen. Wie so üblich in diesem Genre variiert Sänger Thomas Knoller zwischen geshouteten Vocals und hohen klaren Gesängen, bevorzugt in den Refrains. Dazu gibt’s melodische Gitarrenläufe, genretypische Staccatos, vereinzelte Blast- und Moshparts und ein paar akustische Gitarren. Die kalte, sterile und gesichtslose Produktion von Norbert Leitner ist ebenso gelungen und passt wie die Faust auf’s Auge einer modernen Metal Band.
An den Refrains sollte der Fünfer aber noch etwas mehr feilen, die fallen bei allen 4 Songs noch zu unspektakulär aus, sind sie doch bei dieser Art von Musik das Wichtigste.

Wer jetzt schon mal wissen will, wie die in einigen Jahren führende österreichische Modern Metal Band klingt, macht mit der EP "Inner Circle" keinen Fehler. (Maik)


Bewertung: 7 / 10

Anzahl der Songs: 4
Spielzeit: 17:08 min
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: 06.12.2008

Wir benutzen Cookies
Für optimalen Benutzerservice auf dieser Webseite verwenden wir Cookies. Durch die Verwendung unserer Webseite erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden