Subconscious - All Thing Are Equal In Death

Subconscious - All Things Are Equal In DeathAus Stuttgart kommen SUBCONSCIOUS, welche bereits 1990 von Jörn Langenfeld gegründet wurden. Lange Zeit war man auf der Suche nach dem ganz eigenen Stil der Band und hat ein paar EPs veröffentlicht. Ganze elf Jahre nach der EP „Das Lexikon“ wurde im Jahre 2006 schließlich das Labeldebüt „Irregular“ gefeiert und der eigene Stil war letztlich gefunden. Diesen haben die Stuttgarter nun weiter ausgebaut und präsentieren zwei Jahre nach dem Debüt ihren zweiten Longplayer „All Things Are Equal In Death“. Musikalisch bewegt man sich auf dem Terrain des technischen Death-/Thrashmetals.

Auf so einer technischen Scheibe dürfen aber natürlich auch Gastmusiker nicht fehlen. So schnallte sich beispielsweise Victor Smolski (RAGE) die Gitarre um und gab seinen Senf zu dem Silberling dazu. Phillip Dürr (JAGGA BITES COMBO) wurde schließlich für Saxophonparts beschäftigt. Zu guter letzt sei noch Rüdiger Fleck (ex-RAWHEAD REXX, ex-LETTER X) genannt, welcher sich nicht nur mit seiner Klampfe beteiligte, sondern dieses Album auch gleich in den Bi-Accoustics Studios aufgenommen hat. In diesem Atemzug kann dann gleich gesagt werden, dass die Produktion dieser Scheibe wirklich nichts zu wünschen übrig lässt.

Musikalisch gehen die Stuttgarter Jungs in eine Schiene, wie man sie von größeren Bands des Genres, wie beispielsweise SADUS oder ATHEIST bereits kennt. Die größte Parallele dürfte aber zu den sagenhaften DEATH bestehen, welche keineswegs zu leugnen ist. Allerdings schaffen es SUBCONSCIOUS aus dieser Grundlage ihren ganz eigenen Stil zu schaffen. Wer glaubt, dass es sich um eine reine Kopie der oben genannten Bands handelt irrt gewaltig. Die Einflüsse mögen zwar ganz klar erkennbar sein, dennoch arbeiten die Stuttgarter an ihrem ganz eigenen Ding.

So startet „All Things Are Equal In Death“ auch schon mit einem Song der Extraklasse. Nach einem kurzen sehr melodischen Gitarren Intro erfolgt sogleich ein Wechsel in einen wüsten Thrashpart der sich gewaschen hat. Die Drumms treiben das sagenhaft ohrwurmverdächtige Riff von „Substitute“ mit einer gewaltigen Wucht nach vorne. Nach einer kurzen Bridge folgt schließlich die Strophe in welcher sich Gitarrist Jörn Langenfeld nun auch dem Gesang widmet. Dieser wirkt auch etwas DEATH angehaucht. Mit dieser bisher kurzen Beschreibung wird man dem Song aber keineswegs gerecht. Eine gewaltige Abwechslung macht sich innerhalb des Tracks breit. Schnell wird klar, dass der Gesang bei dieser Musik eher im Hintergrund anzusiedeln ist und das Hauptaugenmerk ganz klar auf der genialen Arbeit der Instrumente liegt. So reiht sich ein Gitarrensolo an das nächste und wird immer wieder kurz von weiteren technischen Finessen unterbrochen.

Während „Substitute“ eher in einem flotteren Tempo angesiedelt war, geht es mit „Impervious View“ überwiegend eher in groovendem Midtempo weiter. Auch hier ist das Zusammenspiel der Instrumente mehr als gelungen. Von der Abwechslung die auch hier wieder geboten wird, könnten sich einige Bands ruhig eine gehörige Scheibe abschneiden. Es will einfach keine Langeweile bei SUBCONSCIOUS aufkommen. Ein Killerpart jagt den nächsten, ganz gleich ob es sich um einen groovenden Midtempo oder einen vor sich hinrumpelnden flotteren Part handelt.

In diesem Stil weiß schließlich das ganze Album zu gefallen. „All Things Are Equal In Death“ fährt eine ordentliche Portion Death-/Thrashmetal auf, welche sowohl die nötige Härte beweist, als auch mit fabelhaften Melodielinien verziert ist. Es handelt sich keineswegs um Prügeldeathmetal, sondern trotz aller technischer Spielereien wurde auf die Melodie nicht verzichtet. So beweist es auch der Track „Antagonism Draw“, welcher Riffs raushaut, die noch einige Zeit im Ohr rotieren werden. In „Moral Constraint“ gesellt sich sogar noch ein Jazzpart hinzu, in welchem schließlich auch das Saxophon zum Einsatz kommt.

Dieser Silberling ist wirklich nicht von schlechten Eltern und konnte mich von vorne bis hinten überzeugen. Meiner Meinung nach handelt es sich aber um eine Scheibe, die man nicht einfach einmal so nebenbei hören kann, sondern sie schon gezielt hören sollte. Jedem Fan von SADUS, ATHEIST oder DEATH sei diese Platte wärmstens ans Herz gelegt. Freunde von melodischem Death/Thrash, die einem gewissen Anspruch nicht abgeneigt sind sollten bei SUBCONSCIOUS auch sofort zuschlagen. Ich für meinen Teil will mir schnellstmöglich noch ein Livebild dieser Band machen, denn dieses Album hat es wirklich in sich!

Bewertung: 8,5 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 47:44 min
Label: Supreme Chaos Records
Veröffentlichungstermin: 08.08.2008

Wir benutzen Cookies
Für optimalen Benutzerservice auf dieser Webseite verwenden wir Cookies. Durch die Verwendung unserer Webseite erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden