Die 2004 gegründete Band "To Resist Fatality" aus Göttingen veröffentlicht in diesen Tagen ihr zweites Album, welches den Nachfolger zum Debüt "Called to create" darstellt.
Schon zu Beginn fällt die zu laute Snare und der extrem schiefe Keif-Gesang auf, der von Standard-08/15-Götheburg-Melodien untermalt wird, die sich hin und wieder mit schlecht in Szene gesetzter Black Metal-Raserei paaren.Hin und wieder gelingen den Niedersachsen dann doch einmal recht eigenständige und überzeugende Melodien, die aber entweder von grausigen Keif- oder noch viel schlimmeren Clean-Gesängen kaputtgemacht werden.

Irgendwie macht es mir den Anschein als könnten sich die Musiker nicht auf eine gemeinsame Musikrichtung einigen, da man den Hörer mit zu sehr übertriebener Vielschichtigkeit schlicht überfordert und ständig zwischen vollkommen gegensätzlichen Musikrichtungen hin und herschwenkt.
Sorry, aber da bleibt wirklich nichts hängen, wenn man stetig zwischen Harmonie, progressiven Elementen, Metalcore-Geschwurbel und Black Metal hin und herschweift.
Den Spagat zwischen Progressivität, Harmonie und Brutalität kriegen andere Bands da wesentlich besser hin (siehe Novembers Doom, Opeth oder Disillusion).
Insgesamt ein sehr unschlüssiges Album ohne klare Linie, welches zwar ein paar gute Ansätze aufweist, aber im Großen und Ganzen schlicht enttäuscht. (Leimy)

Bewertung: 4 / 10


Anzahl der Songs: 7
Spielzeit: 45:13
Label: STF Records
Veröffentlichungstermin: 28. Februar 2008