Die Newcomer,
welche in klassischer Besetzung der Melodie im Metal frönen, hauen mit „A Spark
Of Deity" ihr Debütalbum raus, das wohl oder übel für Aufhorchen in der
nationalen Presse sorgen dürfte. Nachdem man beim griechischen Label „Sleaszy
Rider Records" unterzeichnet hat, ist man natürlich heiß darauf richtig Ärsche
zu treten.
Mit „Man of Faith" gibt's direkt nen Start auf die Zwölf. Die Double-Bass galoppiert
und die Gitarren grooven fett. Frontmann Robert demonstriert im ganzen Song
seine epische Singstimme, die weder zu quietschend hoch, noch zu
bassig-nichtssagend daherkommt. Flotte,
von 16el geprägte Parts wechseln sich hier mit schwerfälligen, melodischen
Teilen ab und zwischendrin gibt's dann auch wieder etwas Ambiente durch
schwebend arrangierte Bridges. Die gespielten Soli klingen Frisch und
klischeelos, sodass hier keine Langeweile aufkommt.
Ohrwurmcharakter versprüht „Take Me Higher" schon im Intro. Die Doppelleads im
Terzabstand mag man als geneigter Hörer sowieso - erstrecht wenn man von einer
Melodie direkt schon dermaßen verzaubert wird. Nach melodiösem Intro geht man in den wiederrum
typischen Wechsel von flotten und eher gemäßigten Passagen über und besticht
hier durch einen Hymnenhaften Refrain, der einen direkt zum mitgröhlen
verleitet. Hervorzuheben ist gerade bei diesem Song die Zusammenarbeit der
Rhythmussektion. Schlagzeug und Bass spielen sowas von präzise und
geschmackvoll, dass sich mir als Bassisten ein Strahlen aufs Gesicht
setzt und es nicht verlassen will.
Abwechslung wird auf „A Spark of Deity" groß geschrieben. Zwischen
langsam-schleppend bis pfeilschnell hat man alles, was das Herz begehrt. Die
Instrumentalisten zünden ein Feuerwerk nach dem anderen und der Frontmann gibt
ein ums andere Mal sein enormes stimmliches Spektrum preis.
Jedem, der auf melodiösen, schnellen Powermetal steht, kann „A Spark of Deity"
empfohlen werden. SOLAR FRAGMENT klingen frisch, unverbraucht, stellen sich
jedoch in die Tradition des Genres und erfinden nichts Neues. Um alten
Vorbildern nachzueifern muss das auch nicht sein und man kann auch so mit
bodenständiger aber innovativer Musik punkten. (Reini)
Bewertung: 8 / 10
Anzahl der Songs: 9Spielzeit: 43:48 min
Label: Sleaszy Rider Records
Veröffentlichungstermin: bereits veröffentlicht