Solar Fragment - A Spark Of Deity

solar_fragment_-_a_spark_of_deity.jpgVon deutschem Power-Metal die Schnauze voll zu haben, ist nicht nur Trendhetzerei, sondern ist mittlerweile wirklich begründet. Viel zu viel Bullshit wird abgeworfen und die Qualität der veröffentlichten Tonträger „Made In Germany" haben in diesem musikalischen Sektor nicht mehr die Qualität, die man von Jungs wie HELLOWEEN oder GAMMA RAY gewohnt ist. Die 2004 gegründete Band SOLAR FRAGMENT startet mit ihrem Album „A Spark Of Deity" den Versuch, den Ruf eines ganzen Genres wieder herzustellen.

Die Newcomer, welche in klassischer Besetzung der Melodie im Metal frönen, hauen mit „A Spark Of Deity" ihr Debütalbum raus, das wohl oder übel für Aufhorchen in der nationalen Presse sorgen dürfte. Nachdem man beim griechischen Label „Sleaszy Rider Records" unterzeichnet hat, ist man natürlich heiß darauf richtig Ärsche zu treten.
Mit „Man of Faith" gibt's direkt nen Start auf die Zwölf. Die Double-Bass galoppiert und die Gitarren grooven fett. Frontmann Robert demonstriert im ganzen Song seine epische Singstimme, die weder zu quietschend hoch, noch zu bassig-nichtssagend daherkommt.  Flotte, von 16el geprägte Parts wechseln sich hier mit schwerfälligen, melodischen Teilen ab und zwischendrin gibt's dann auch wieder etwas Ambiente durch schwebend arrangierte Bridges. Die gespielten Soli klingen Frisch und klischeelos, sodass hier keine Langeweile aufkommt.
Ohrwurmcharakter versprüht „Take Me Higher" schon im Intro. Die Doppelleads im Terzabstand mag man als geneigter Hörer sowieso - erstrecht wenn man von einer Melodie direkt schon dermaßen verzaubert wird. Nach melodiösem Intro geht man in den wiederrum typischen Wechsel von flotten und eher gemäßigten Passagen über und besticht hier durch einen Hymnenhaften Refrain, der einen direkt zum mitgröhlen verleitet. Hervorzuheben ist gerade bei diesem Song die Zusammenarbeit der Rhythmussektion. Schlagzeug und Bass spielen sowas von präzise und geschmackvoll, dass sich mir als Bassisten ein Strahlen aufs Gesicht setzt und es nicht verlassen will.
Abwechslung wird auf „A Spark of Deity" groß geschrieben. Zwischen langsam-schleppend bis pfeilschnell hat man alles, was das Herz begehrt. Die Instrumentalisten zünden ein Feuerwerk nach dem anderen und der Frontmann gibt ein ums andere Mal sein enormes stimmliches Spektrum preis.

Jedem, der auf melodiösen, schnellen Powermetal steht, kann „A Spark of Deity" empfohlen werden. SOLAR FRAGMENT klingen frisch, unverbraucht, stellen sich jedoch in die Tradition des Genres und erfinden nichts Neues. Um alten Vorbildern nachzueifern muss das auch nicht sein und man kann auch so mit bodenständiger aber innovativer Musik punkten. (Reini)

Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: 43:48 min
Label: Sleaszy Rider Records
Veröffentlichungstermin: bereits veröffentlicht

 

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