Thirdmoon - Dimorphic Cynosure

thirdmoon-dimorphic_cynosure-cd.jpgDas mitlerweile 5. Album von THIRDMOON, der Band um Wolfgang Rothbauer (IN SLUMBER, EISBLUT), mit dem Namen „Dimorphic Cynosure" steht nun in den Startlöchern und wartet nur darauf, die Hörer mit einer vollen Ladung melancholischem Deathmetal zu infizieren. Unter dem neuen Label Maintain Records haben die 5 Jungs es sich zur Aufgabe gemacht wieder richtig Gas zu geben und zu zeigen, dass Deathmetal auch durchaus weitere stilistische Elemente vertragen kann.

Nach einem melodischen Intro von fast einer 1 ½ Minute startet der erste Song namens „Slave" mit wunderbaren Growls seitens Wolfang Rothbauer durch und bietet dem Hörer eine gelungene Abwechslung aus wunderbaren melodischen Parts kombiniert mit der gewissen Aggressivität des „Todesblei". Während der zweite Song von diesem Schema nicht wirklich abweicht und der Konsument nach wie vor jede Menge Melancholie zu hören bekommt, wirkt der dritte Song „Sinew Disconnected" schon bedeutend „thrashiger" und versetzt den Hörer wahrscheinlich in richtiges Kopfschütteln. Die Drums, genau wie die Gesamtaggressivität der Musik, legen gewaltig zu, was einen guten Kontrast zu den nach wie vor vorhanden melodischen Parts schafft.

Das Konzept, die Kombination aus Deathmetal und melancholischen Teilen zieht sich durch das gesamte Album. Selbst cleanen Gesang gibt Wolfgang Rothbauer zum Besten, was ihm meines Erachtens nach, ebenfalls sehr gut zu Gesicht steht. Auch auf Akustikstücke wird nicht verzichtet, welche bereits seit Anbeginn von THIRDMOON in regelmäßigem Gebrauch sind.

Aufgenommen wurde der Silberling im Garstener Soundspur Studio in Berlin. Teilweise ist die Produktion leider nicht ganz wie man es sich wünschen würde. Die Drums und der Gesang wirken teilweise sehr steril gehalten, was heißen soll, dass sie dumpf und zeitweise mit zu wenig Druck daher kommen. Abgesehen von diesen manchmal auftretenden Mängel ist die Produktion jedoch überwiegend als „gut" zu bewerten.

Mit 15 Tracks und einer Spielzeit von ca. 62. Minuten macht „Dimorphic Cynosure" schon einiges her. Ein schwerwiegender Nachteil ist dadurch allerdings, dass bei einer solchen Fülle und dem immer gleich bleibenden Konzept auch schnell der Reiz verloren gehen kann und sich eine gewisse Langeweile in dem Gehörgang breitmachen kann. Während die Songs selbst für sich sehr vielseitig sind und genügend Abwechslung bieten rückt das gleichbleibende Schema das Scheibchen leider in ein schlechteres Licht.
Positiv bleibt nach wie vor, dass so viele verschiedene Stilrichtungen auf einem Album untergebracht sind und diese Varität gut kombiniert wurde. THIRDMOON haben es geschafft alles so aufeinander abzustimmen, dass die Musik sehr gut ins Ohr geht.
Für eingefleischte Deathmetal - Fans von CANNIBAL CORPSE oder FLESHCRAWL wird diese CD wohl nichts sein. Wer allerdings auf Melodic-Death Metal im Stile von DARK TRANQUILITY und Konsorten steht, kommt mit THIRDMOON definitiv auf seine Kosten und sollte sich durchaus überlegen in „Dimorphic Cynosure" reinzuhören oder sich die CD gleich in seine Sammlung zu stellen. Das Album wird als normales Jewel - Case, sowie als limitiertes Digi - Pack im Laden zu erstehen sein. (Sebastian)

 

Bewertung: 7 / 10

Anzahl der Songs: 15
Spielzeit: 62:02 min
Label: Maintain Records
Veröffentlichungstermin: 23.11.2007

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