Escalationunit Chaos Engine - Machines never die

escalationunit_chaos_engine-_machines_nd_cover.gifJunge, was für´n Name. Daher ist EUCE auch die von der Band bevorzugte Abkürzung im Infoblatterl. Aus Hessen, genauer gesagt aus Wetterau kommt die mit sechs Mann besetzte Chaos-Maschine und will uns musikalisch die Dominanz der kalten Technik beibringen.
Dabei wird live auf allerhand audio-visuelle Untermalung (Videobeamer, Soundsamples, Megaphon) zurückgegriffen, sowie SLIPKNOT-mässige Percussion getrommelt. "Chaos-Krieger Weihungen" durch Brandeisenmarkierungen sowie "Chaos-Kamikaze Rituale" versprechen zusätzlich massig Action und Show bei den Gigs.
Erste Achtungserfolge, sogar in den Staaten, konnte die Band bisher verbuchen und legt mit "Machines never die" nun ihre nächste EP vor.
Ob das Spektakel auch auf der heimischen Anlage abräumen kann, wird einen Klick weiter untersucht.

Fünf Songs plus das einleitendes Intro enthält "Machines never die" und kommt somit auf immerhin runde 25 Minuten Spielzeit. EUCE beschreibt ihren Stil grob als "Neo-Thrash-Metal-Core" und trifft es dabei recht gut auf den Punkt. Hier stehen die schon oben erwähnten SLIPKNOT genauso Pate wie FEAR FACTORY plus eine fette Portion corigem Groove.
Die Vocals von Henric Steuernagel kommen an die aggressiven Momente von Burton C.Bell heran, jedoch gibt´s keinen cleanen Gesang. Dafür bietet man das komplette Brett und wechselt gekonnt zwischen treibendem Prügel und groovigen Mosh-Parts. Gar nicht schlecht konzipiert, das Ganze!
Dabei ist vor allem der Schlagwerker Christoph Kipper hervorzuheben, der präzise und treibend den Takt zu den Stakkato-Riffs angibt. Von der Saitenfraktion gibt es nichts erwähnenswertes zu berichten, die Riffs hat man grösstenteils schon irgendwo mal gehört. Die Percussion-Elemente gehen manchmal auch etwas unter, live wird das bestimmt durch die optische Präsenz aufgewertet.

Empfehlenswert zum Anspielen sind sicherlich der Titeltrack und das sich bedrohlich aufbauende "Riven by Grief", aber alles in allem ist die EP durchweg gut hörbar. Ob das für den grossen Durchbruch reichen wird, wage ich zu bezweifeln, aber mit etwas mehr muskalischer Eigenständigkeit und vielleicht ner guten Support-Tour könnte der Sechser noch ein wenig in der Metal-Liga aufsteigen.

(Brix)

Bewertung: 7 / 10

Anzahl der Songs: 6
Spielzeit: 25:30 min
Label: Cordial Records/Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: 05.09.2007

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