Nora - Save Yourself

nora_-_saveyourself.jpgWas erwartet man von einer Band, die NORA heisst? Eine Tribute-Band für Modern Talking-Indianer Thomas Anders´ Verflossene? Eigentlich hätte ich mit belanglosem Emo-Kram gerechnet, wurde aber nach den ersten Takten eines Besseren belehrt: Es herrscht wütender Post-Hardcore mit groovigen Metal-Anteilen im Sinne von SNAPCASE oder auch PRO-PAIN.
Das dritte Album "Save Yourself" des Quintetts soll also neue Impulse in Sachen Verschmelzung von Metal und Hardcore bringen. Schau´ mer mal, ob das auch gelingt!

Es ist grundsätzlich schwer,in diesem Musik-Stil Neues zu bringen ohne komplett in fremde Geflde abzudriften.Hierzu wurde eigentlich in den Neunzigern schon alles gesagt und gespielt,Metal Core im heutigen,modernen Sinne tangieren NORA nur selten.Dementsprechend wirkt auch "Save Yourself" recht eindimensional.
Es wird zwar teilweise ganz gefällig nach vorne gerockt ("Scum" und "Broken"),auch das Gaspedal findet seine Bestimmung in Tracks wie "Famous last Words" und "Just like Johnny",jedoch hat man alles irgendwo schon einmal gehört.Ausserdem nervt das zwar wütende,aber auch eintönige Gebrülle von Shouter Carl Severson schon nach dem dritten Track.

Bei "The Moment, The Sound, The Fury" wird man anfangs bei der Drum-Sequenz gar an SEPULTURA´s "Territory" erinnert,ansonsten ist der Track eher schleppend im Mid-Tempo gehalten und von ein paar Dissonanzen in der Gitarrenfraktion begleitet.Weitere Highlights sind in diesem Klumpen schwer auszumachen,vielleicht noch "Have you ever had a really bad Day" das schön groovt und zum Mitwippen animiert.

Wie schon gesagt: Es ist nicht leicht,frischen Wind in die Chose zu bringen ohne zwangsläufig die heutigen Stars wie AS I LAY DYING und wie sie alle heissen zu kopieren.Das kann man NORA immerhin zugute halten,dass sie sich nicht einem Trend anbiedern,sondern ihren eigenen Weg gehen wollen.
Das Album ist ja auch nicht schlecht: Die Produktion drückt und der Energielevel ist stetig hoch,aber das gewisse Etwas und der "Aha-Effekt" fehlt einfach viel zu oft.(Brix)

Bewertung: 6 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 36:05 min
Label: Trustkill/SPV
Veröffentlichungstermin: 20.07.2007

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