TOWER aus New York City bringen dieser Tage ein Album heraus, das sehr authentisch nach den glorreichen Zeiten des Metals klingt. Sehr rough mit Streetfeeling und einer „Angepisstheit“ vor allem seitens der Vocals. Für diese ist eine Dame namens Sarabeth Linden zuständig, was für eine geile Röhre! Klingt wie die blutjunge Doro, nachdem sie mit einer Ladung rostige Nägel gegurgelt hätte. Aber auch die melodischen Aspekte werden nicht vergessen. Nach einem Album und einer EP (beide vergriffen) wurde das italienische Cruz del Sur Label auf die Truppe aufmerksam und bot ihnen einen Deal an, damit auch Europa in den Genuss dieser endgeilen Formation kommt.

Das Album besticht durch seine rotzige Attitüde und beinhaltet nur geile Songs. Ihre Mischung aus W.A.S.P. mit Hummeln im Arsch, ganz alten WARLOCK und THE RODS treffen sie nicht nur bei mir volle Lotte ins Schwarze. Egal ob man speedy unterwegs ist oder stampfend, ob seventieslike oder gar doomig, man hat es einfach drauf den geneigten Hörer in den 7. Rock-Himmel zu katapultieren. Einzigartig! Mir fällt keine vergleichbare Band ein. Gänsehautsongs wie „Lay Down The Law“, „Hired Gun“, „Metatron“ oder „Blood Moon“ ziehen alle Register. Man könnte meinen, es mit einem wiederentdeckten Juwel der frühen Achtziger zu tun zu haben. Die Produktion klingt herrlich rau, null modern.
Einzig das Coverartwork entlockt mir ein Schulterzucken. (Ralf)

Bewertung:

9,5 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 39:00 min
Label: Cruz del Sur Records
Veröffentlichungstermin: 12.11.2021