Sapiency - For Those Who Never Rest

sapiency fothosewhoneverrestGanze 10 Jahre ist es schon her, dass ich mit meiner Kritik zu SAPIENCY's Debüt-EP „Mercy“ einen meiner ersten Artikel überhaupt für dieses Magazin verfasste. Sagt mir mal bitte jemand, wo die Zeit geblieben ist? Damals sah ich bei den Hessen noch Raum nach oben, war aber bereits sehr gespannt, wie das erste Album der Band ausfallen würde, denn dass hier enormes Potenzial vorhanden war, konnte man bereits bei den vier auf der EP enthaltenen Songs ganz klar hören.

Wenige Zeit später folgte dann mit „Fate’s End“ das erste Album der Frankfurter, das sowohl bei den Fans als auch bei den Kritikern sehr gut ankam. Mit dem Zweitwerk „Tomorrow“ (2013) und einer Einladung zur 70000 Tons Of Metal Kreuzfahrt gelang es SAPIENCY sich allmählich in der deutschen Melodic Death Metal Szene zu etablieren. Doch plötzlich wurde es ruhig um die Gruppe und SAPIENCY verschwanden mehr oder weniger in der Versenkung.

Ein Zustand, der nicht zuletzt diversen Besetzungswechseln geschuldet war und den Hessen eine siebenjährige Pause bescherte. Doch seit dem 25.09. ist der unfreiwillige Dornröschenschlaf nun endgültig vorbei und mit „For Those Who Never Rest“ steht nun endlich das dritte Album zur Verfügung.

Und trotz der langen Wartezeit wird eins sofort klar, verlernt haben SAPIENCY in den sieben Jahren nichts. Im Gegenteil. Im Gegensatz zu den ersten beiden Scheiben kommen sie auf „For Those Who Never Rest“ wesentlich schneller zur Sache. Bereits beim Opener „Everest“ knüpfen Lars Bittner (Gesang), Phil Heckel (ex-THE PROPHECY 23) (Extrem Gesang), Holger Wenck (Gitarre), Rene Ritzmann (Gitarre + Key Programmierung), Hendrik Winter (Bass) und
Kai Voss Fels (Schlagzeug) fast nahtlos an die ersten beiden Scheiben an. Besonders die Gitarrenarbeit sticht hier hervor, aber auch Bittner und Heckel liefern hier eine überzeugende Leistung ab. Beim folgenden „Like Yourself“ erhalten SAPIENCY Unterstützung von Tyler Zechlinski. Der Song taucht am Ende des Albums noch einmal auf. Warum erkläre ich gleich.

Mit „Dangerous Game“ folgt der ungewöhnlichste, aber auch stärkste Song auf „For Those Who Never Rest“. SAPIENCY gelingt es hier das Level über die Gesamtlänge ihres Werks konstant hoch zu halten. Einen schlechten Song wird man unter den 13 hier enthaltenen definitiv nicht finden.

Am Ende sorgen SAPIENCY dann noch für eine gelungene und schöne Überraschung. Denn bei der zweiten Version von „Like Yourself“ gibt sich eine echte Frankfurter Legende die Ehre. Niemand anderes als Gerre von TANKARD fungiert hier als Gastsänger. SAPIENCY waren lange weg. Nach dem Hören von „For Those Who Never Rest“ kann man nur hoffen, dass sie uns dieses Mal erhalten bleiben. (Matthias)

Bewertung:

Matthias8,0 8 / 10

Anzahl der Songs: 13
Spielzeit: 55:27 min
Label: Massacre Records
Veröffentlichungstermin: 25.09.2020

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