Steve Grimmett's Grim Reaper - At The Gates

grimreaper atthegatesÜber den Namen GRIM REAPER stolpere ich in den 32 Jahren, die ich jetzt dem Metal verfallen bin, immer wieder. Die 1979 gegründete Band gehört zwar zu den Pionieren der New Wave of British Heavy Metal, erlangte aber niemals einen solchen Bekanntheitsgrad wie zum Beispiel IRON MAIDEN oder SAXON. Obwohl das 1983 veröffentlichte Debüt „See You In Hell“ nicht ganz ohne Erfolg war und immerhin Platz 73 der amerikanischen Albumcharts erreichte. Nachdem die beiden Folgealben „Fear No Evil“ (1985) und „Rock You To Hell“ (1987) deutlich weniger erfolgreich liefen, lösten sich GRIM REAPER 1988 auf.

Sänger Steve Grimmett stieg danach bei ONSLAUGHT ein und sang mit „In Search Of Sanity“ (1989) das erfolgreichste Album der Band ein. 1990 gründete er dann die bis heute existierenden LIONSHEART.

GRIM REAPER lagen daher fast 20 Jahre auf Eis. Erst 2006 erschien man wieder auf der Bildfläche. Von der Besetzung, die 1983 das Debüt einspielte, ist jedoch nur noch Steve Grimmett am Start, was auch der Grund dafür sein dürfte, warum die Gruppe nun unter dem Namen STEVE GRIMMETT’S GRIM REAPER unterwegs ist.

Von der Rückkehr bis zu einer neuen Scheibe sollten jedoch noch einmal ganze 13 Jahre ins Land gehen. Mit „At The Gates“ steht nun seit dem 13.09. endlich das neue Album von STEVE GRIMMETT’S GRIM REAPER in den Regalen. Und dieses hat einiges zu bieten.

Mit dem Titelsong starten Steve Grimmet (Gesang), Ian Nash (Gitarre), Martin Trail (Bass) und Paul White (Schlagzeug) gleich eindrucksvoll in die insgesamt 11 Songs. STEVE GRIMMETT’S GRIM REAPER spielen zwar klassischen Heavy Metal, klingen aber deutlich rauer und ungeschliffener als viele ihrer Kollegen. Auch ist Grimmett stimmlich alles andere als ein Bruce Dickinson, sein Gesang hat jedoch einen hohen Wiedererkennungswert und erinnert teilweise stark an Blaze Bailey. Mit „Venom“, „What Lies Beneath“ und vor allem dem wirklich starken „The Hand That Rocks The Cradle“ liefern Grimmett und Co. weitere Stücke, die den Kauf von „At The Gates“ absolut rechtfertigen. Richtig schwach ist keines der hier enthaltenen Lieder und den Musikern gelingt es mühelos das hohe Niveau über die gesamte Länge von „At The Gates“ zu halten.

Auch der Klang stimmt hier ausnahmsweise einmal. Während die meisten Alben heutzutage viel zu glatt poliert sind, hat „At The Gates“ ordentlich Ecken und Kanten.

Steve Grimmet und GRIM REAPER melden sich mit „At The Gates“ mehr als eindrucksvoll zurück. Bleibt zu hoffen, dass es bis zum Nachfolger nicht wieder unglaubliche 21 Jahre dauert. (Matthias)

Bewertung:

Matthias8,5 8,5 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 44:21 min
Label: Dissonance Productions
Veröffentlichungstermin: 13.09.2019

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