Crucifixion - Intoxicate
Und das Warten auf ein komplettes Werk der Trierer Schwarzmetaller wird zur Geduldsprobe, wenn man sich die Songs von Intoxicate anhört.
Musikalisch und soundtechnisch deutlich gegenüber dem letzten Demo Necro aus dem Jahre 2003 gewachsen, präsentieren CRUCIFIXION drei donnernde, fiese Hassbolzen der schwarzen Kunst.
Den Anfang macht Pain entrance mit seinen pfeilschnellen, eingängigen Riffs. Direkt ins Ohr fällt hier der Gesang von Thomaz, der sehr an IMMROTALs Abbath erinnert und den abwechslungsreichen Songs eine ganz besondere Note gibt!
Black Despair war schon auf Necro zu finden und wurde noch einmal neu aufgenommen, und glänzt nun mit besserer Produktion, hat aber die Furchteinflößende Boshaftigkeit nicht eingebußt. Wie Teer fließt der Track schleppend durch die Boxen und ins Ohr. Der neuen Version wurde ein natürlicher Fluss verpasst.
Highlight des Demos ist ohne Frage allerdings Hallucinating intoxication, allein wenn Thomaz mit seinem boshaften Gesang beginnt, läuft es einem eiskalt den Rücken runter. Black Metal untypisch lockert ein Staccato Riff kurzzeitig die kalte Atmosphäre des Songs auf, bevor wieder in schleppender Manier und später mit furioser Geschwindigkeit weiter geholzt wird. Großer Respekt darf hier Drummer Mech gezollt werden, dessen Snare zwar das ein oder andere Mal im Sound untergeht, der aber in einer sehr beachtlichen Geschwindigkeit die Stöcke schwingt! Heidewitzka!
Es bleibt nun sehr zu hoffen, dass die Trierer Jungs bald ein ganzes Album vorlegen, das ich dann nach Intoxicate auch ungehört jedem Schwarzmetaller empfehlen würde!
Wenn CRUCIFIXION die Linie dieses Demos weiterführen und ihre Stärken wie die eingängigen Riffs und die wahnsinnige Geschwindigkeit ausbauen können, dann rechne ich mit einer Bewertung von mindestens 8 Punkten. Ich bin sehr gespannt, also macht hinne Jungs ;-). (Bernie)
Bewertung: -- / --
Anzahl der Songs: 3
Spielzeit: 11:25 min
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: 2005
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- Kategorie: CD-Reviews