Lapko - Scandal

LapkoSkandal! Emo im Neckbreaker? Beim Anblick des Covers kann so manchem Metaller der Magensaft aufsteigen. Aber ich kann euch beruhigen: So schlimm ist es dann doch nicht. Metal spielen die Finnen zwar definitiv nicht, aber ihr eigenständiger Alternative Rock kann Freunden von Bands wie DREDG, PLACEBO und vielleicht auch MUSE ganz gut gefallen. Es dauerte zwar etwas, bis ich mich an die Vocals von Malja gewöhnt habe, aber dann fängt die Musik richtig gut zu wirken. Immerhin hat das Trio schon 10 Jahre auf dem Buckel, nun soll der große internationale Durchbruch gelingen. Erfolge in ihrem Heimatland (Platz 2 in den Albumcharts) sind schon vorzuweisen. Eingerahmt von Intro und Outro birgt das Album viel musikalische Abwechslung. Vom sich steigernden „The Arms“ über dem sehr an DREDG erinnernden „Pistol in a way“ ist der Auftakt der CD mehr als gelungen. Auch der Video-Song „All the best girls“ hat das Zeug zum Hit, die Melodien sind schön eingängig. Insgesamt haben die Songs einen leicht progressiven Touch und immerhin enthält der Titeltrack auch was kleines für den Metaller bereit, in einer Textzeile kommt „666“ vor...
Das Zwischenspiel „Date with time“ lädt zum Verschnaufen ein, bevor mit „Barret of the past“ gar ein Stampfer daherkommt. Auch wenn die Platte gegen Ende ein wenig abfällt, gab es doch genug positive Aspekte einzusammeln.

Vielleicht ist „Scandal“ etwas unpassend für eine Seite wie Neckbreaker, Metaller gehören nicht wirklich zu der Zielgruppe von LAPKO. Aber für Freunde der „leichteren“ (aber bei weitem nicht leichter verdaulichen!) Klänge könnten die Mannen aus Skandinavien eine Entdeckung werden!

(Brix)

Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 42:14 min
Label: Fullsteam Records
Veröffentlichungstermin: 23.02.2007

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