Red Fang + Thrall (26.07.2012, Saarbrücken)

Red-Fang-SummerDie heissen Sludge und Stoner-Wochen im Kleinen Klub der Garage in Saarbrücken (u.a. in der Folge mit Bands wie EYE HATE GOD, KYLESA und CROWBAR) starteten mit den Durchstartern RED FANG an einem heissen Donnerstag Abend.
Das Quartett machte seit Bestehen mit ihren mehr als amüsant-originellen Videos (Hier ist der YouTube-Aufruf absolute Pflicht!!) neben ihren coolen Songs am meisten Schlagzeilen. So taufte ich die Jungs aus Oregon aufgrund des stets massiven Dosenbier-Verzehrs in den Clips als die "New Kids" des Stoner Rocks und erwartete dementsprechende Blechbüchsen-Orgien ebenso auch auf der Bühne.
Aber manchmal ist Image eben doch nur Image wie sich herausstellen sollte..

Der Rahmen war jedenfalls bestens: Der Kleine Klub ausverkauft, die Atmosphäre innen aufgrund der heissen Witterung dementsprechend bereits vor Beginn der lokalen Band THRALL aufgeheizt und eine mehr als abrock-willige Meute sammelte sich bereits recht früh vor der Location und bevölkerte diese auch schon bei THRALL.
Die noch recht junge, erst Anfang 2011 gegründete Band aus dem Saarbrücker Raum traf mit ihrer Stoner-/Sludge-Mixtur auch auf recht offene Ohren und konnte mit den Songs "Forsaken", "From Dust" und "Tanked Up Kodiak" mehr als nur Höflichkeits-Applaus einheimsen. Alleine die Tatsache, dass nur Wenige beim Gig des Quintetts dem sich immer mehr aufheizenden Klima nach draußen entflüchteten, spricht für einen sehr ordentlichen Gig.
Und noch in diesem Jahr soll das Debüt-Scheibchen "Gloom Glares In Their Hearts" erscheinen; NECKBREAKER wird euch dann natürlich mit einem Review dieser vielversprechenden Combo alsbald verwöhnen!
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Danach erwartete ich beim Betreten der Bühne RED FANGs die erste zünftige Bierdusche des Abends und wurde glatt enttäuscht: Die Jungs aus Oregon konzentrierten sich nämlich "lediglich" auf das satt rockende Brett ihrer beiden Scheiben - von Dosenstechen oder Ähnlichem keine Spur! Allerdings gab Sänger und Bassist Aaron desöfteren seine Deutschkenntnisse ("Es ist nicht heiss!" und "Au-gen-dok-tor" vor "Into The Eye") zum Besten und sorgte für ein paar Lacher. Aber viel mehr Show  war auch gar nicht nötig, denn die Band brachte auch ohne diese Gimmicks den Kleinen Klub binnen kürzester Zeit zum Kochen:

redfang1Egal ob "Hank Is Dead", "Into The Eye", "Wires" und "Throw Up" vom aktuellen "Murder Of The Mountain"-Album oder "Night Destroyer", das leicht (*hust*) an "Paranoid" angelehnte "Reverse Thunder", "Humans Remain Human Remains" und natürlich der Video-Hit "Prehistoric Dog" (allesamt vom gleichnamigen Debüt) ließen auch ohne "Show" den Gerstensaft in die Kehlen und ohne große Umwege direkt wieder aus den Schweissporen laufen - that´s fucking Rock´n´Roll, Baby!
Und spätestens als Drummer Sherman aus seinem Shirt vor der Zugabe Sturzbäche auswrang, war jedem im Raum klar, dass auch RED FANG in dieser tropischen Atmosphäre bis an die Grenzen ging! Niemand wird sein Kommen an diesem Abend bereut haben - in dieser Form begrüsse (nicht nur) ich die roten Reisszähne äusserst gerne wieder! (Brix)
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