Chapel Of Disease - The Mysterious Ways Of Repetitive Art

chapelofdisease themysteriouswaysofCHAPEL OF DISEASE stellen im Moment zusammen mit VENENUM, DESERTED FEAR und OBSCURE INFINITY so etwas wie die Speerspitze des deutschen Deathmetals dar. Das beweist, dass der momentan beste Todesmörtel aus good old Germany stammt. Sie richten sich musikalisch eher an die Anfänge des Genres, gen Schweden. Dabei haben CHAPEL OF DISEASE auf ihrem zweiten Langeisen mittlerweile ihren eigenen Stil gefunden.

Sowohl zermürbende Doomparts als auch die obligatorischen Knüppelparts bilden das Rückgrat. Dazu werden des öfteren ambientartige Klänge und intelligente Akustikpasagen eingewoben. Eine spannende und morbide Achterbahnfahrt ist gewährleistet, die jeden Old School Deathmetal Maniac ins Staunen versetzen dürfte. Auch mein Kompliment an den Herrn am Mikro. Vertonte Boshaftigkeit kann man kaum besser vokaltechnisch darbieten. Alle Stücke scheinen aus einem Guss zu sein, das Album entfacht in seiner komplexen Gesamtheit eine schaurige Atmosphäre und stellt deine Gefühlswelt auf den Kopf. Einzig das Eröffnungsinstrumental „The Mysterious Ways..." klingt etwas „unspannend". Aber diese 4 Minuten sind zu verschmerzen, denn es schlägt inhaltlich einen Bogen zum abschließenden „...Of Repetitive Art", ein Longtrack, den man wohl als absoluten Höhepunkt des Albums betrachten darf. Dazwischen passiert viel, man wird förmlich in eine abgründige Welt eingesaugt, bekommt ordentlich das Hirn gefickt und erst am Ende wieder ausgespuckt.

Hervorheben möchte ich noch unbedingt den Killertrack „Symbolic Realm", der fast schon Postrockmäßig beginnt, dann aber in eine rasende Deathmetal Nummer umschlägt, die man absolut gehört haben muss. (Ralf)

Bewertung: 8,5 / 10

Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 47:31 Min
Label: FDA Rekotz
Veröffentlichungstermin: 16.01.2015

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