Heaven's Basement - Filthy Empire

Heavens Basement Filthy EmpireMoment Mal, die Band existiert seit 2008, spielte mit Bands wie HARDCORE SUPERSTAR, D.A.D., BLACK STONE CHERRY, BUCKCHERRY und sogar BON JOVI und hat noch kein Album am Start? So was liest man heute selten bis nie. Nun, im Jahre 2013 veröffentlicht die Band endlich ihr Debütalbum „Filthy Empire". Die großartigen Livequalitäten des Vierers steigern die Erwartungen an das Album, und auch die vielen Interviews, in denen HEAVEN'S BASEMENT selbst erklären, dass sie das beste Debütalbum seit „Appetite For Destruction" machen wollten, lässt diese nicht gerade sinken.

Liest man, was die Band seit 2008 bereits alles erlebt hat, hat dies zum Teil schon etwas Ähnlichkeit mit GUNS 'N' ROSES. Da hätten wir energiegeladene Konzerte, diverse Besetzungswechsel, ein Konzert im Vorprogramm von BON JOVI vor 50.000 Leuten und sicher noch einiges mehr, das noch nicht erzählt wurde. Jedenfalls ist es von Seiten der Band her eine interessante und vorbildhafte Herangehensweise. Anstatt zuerst einmal ein Album mit einer Plattenfirma aufzunehmen und schnell einige Songs zu veröffentlichen, haben sich HEAVEN'S BASEMENT erst einmal eine Fanbase erspielt und sich einen hervorragenden Ruf als Liveband verschafft. Das Debütalbum kommt jetzt also genau zum richtigen Zeitpunkt und wird von vielen heiß erwartet.

Der rasante Opener „Welcome Home" zeigt direkt, welche Energie in der Band steckt, ein schneller Rocksong mit eingängigem Refrain, sehr gelungen. Die erste Singleauskopplung „Fire, Fire" folgt unmittelbar darauf. Kein Wunder, dass dieser Song als erste Single gewählt wurde, schon lange habe ich nichts mehr gehört, das solchen Ohrwurmcharakter hat und selbst nach unzähligem Hören nicht langweilig wird, großartig. Mit „Nothing Left To Lose" folgt ein Song, der „Fire, Fire" in nichts nachsteht. Hier fällt vor allem der große Spaßfaktor auf, welcher sich unmittelbar auf den Hörer überträgt. Auch der weitere Verlauf von „Filthy Empire" lässt keine Langeweile aufkommen, so gibt es erstklassige Ohrwürmer wie „Lights Out In London", wilde Rocker wie „I Am Electric", und auch eine Ballade ist mit „The Price We Pay" enthalten. Sieht aus, als hätte die Band alles richtig gemacht, was man bei einem Debütalbum richtig machen kann.

Der Sound ist kraftvoll und klingt etwas rauer als die meisten aktuellen Veröffentlichungen. Genau das, was die Band also gebrauchen kann. Nur auf diese Weise kommt meiner Meinung nach ein richtiges Gefühl für die Musik und die Band auf. Wenn hingegen alles ohne Ecken und Kanten ist, wirkt es überproduziert und ohne Charakter. Dies ist bei „Filthy Empire" definitiv nicht der Fall.

Nun denn, ist es das beste Debütalbum seit „Appetite For Destruction"? Fast unmöglich, darüber jetzt schon ein Urteil zu fällen, ein sehr gutes Debütalbum ist es in jedem Fall. Doch erst der Test der Zeit wird zeigen, wo „Filthy Empire" in ein paar Jahren stehen wird. HEAVEN'S BASEMENT werden ihre Fans in jedem Fall nicht enttäuschen, und eine Headlinertour durch Europa wäre doch sicher auch ganz nett. (Pascal)


Bewertung: 9 / 10

Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 45:19 min
Label: Red Bull Records
Veröffentlichungstermin: 01.02.2013

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