Akela - The Void

Akela-The-Void-Cover_160Den Reaktionen nach steht hier ein weiterer großer Durchbruch aus dem Hause Midsummer Records an. AKELA aus Lüdenscheid haben nun nach zwei Jahren den Nachfolger ihres durchaus erfolgreichen Debüts „Orientation" rausgehauen, und die vier Stücke von „The Void" klingen mindestens ebenso vielversprechend, zumal ihr Post-Core sich schon merklich von dem sonstigen Einheitsbrei abhebt. Hier werden zwar viele Elemente davon verwendet, aber dennoch gelingt es ihnen, mit Ohrwurmmelodien und dem Einstreuen einiger traditioneller Parts die Messlatte etwas höher zu stecken.
Keine Ahnung, wie der Name entstanden ist, aber AKELA klingt entweder nach Thrash/Death oder Postcore. Letzteres wird unter dem Banner Midsummer Records jedoch erfahrungsgemäß eher vermutet. Der Fünfer gibt sich auch optisch ganz in dieser modernen Erscheinungsform, also nix mit Leder, Kutte oder Nieten, sondern artengerecht mit Kapuze, Karohemd und Seitenscheitel bzw. Out-Of-Bed-Style. So wird es denn auch bei der ersten Liveerfahrung mit den Jungs nicht unbedingt zu einer Überraschung kommen.

Je mehr ich mich mit solcher Musik beschäftige, desto mehr Fragen werfen sich mir auf, wie diese musikalische Ausrichtung die Geschichte der harten Klänge beeinflusst oder auch fortführt. Ist Postcore mit der Grungewelle vergleichbar? Ist er ebenso schnell von der Bildfläche verschwunden wie eben dieser und dümpelt irgendwann nur noch unter einem Pseudonym weiter, um nicht allzu retro oder mit negativem Beigeschmack fortan zu existieren? Man darf gespannt sein. Zumindest treten AKELA diesen festgefahrenen Boden, auf dem schon so viele moderne Kappellen gefahren sind, etwas locker und bleiben trotzdem in der Spur. Alle Elemente wie Schreigesang (der gerne auch etwas abwechslungsreicher sein dürfte) und flirrende Gitarren (das muss einfach rein) sowie sphärische tiefgestimmte Gitarrenriffs bei spartanischem Bass- und Drumgroove sind bei „The Void" vorhanden und zeigen auch mit nur vier Songs, dass AKELA doch gerne noch weiter machen dürfen, denn sie haben das gewisse Etwas, um das Interesse der Zuhörer zu wecken und am Leben zu erhalten.

„The Void" wird es standesgemäß als limitierte 10" in roter und weißer Vinylversion geben sowie als Download bei den bekannten Internetportalen. (Jochen)


Bewertung: 7,5 / 10

Anzahl der Songs: 4
Spielzeit: 17:14 min
Label: Midsummer Records
Veröffentlichungstermin: 13.01.2013

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