My Inner Burning - Eleven Scars
„Eleven Scars“, das sind 11 Songs, die so gar nicht weh tun wollen, und dementsprechend auch keine Narben hinterlassen. Was die Breite angeht, ist „Eleven Scars“ eine Meisterleistung, man findet nach mehreren Hörversuchen keinen Song mehr, bei dem man sagen könnte, „der gefällt mir nicht“ oder „der ist aber schlecht“. Soweit also schon einmal eine sehr beachtliche Leistung dieser jungen Band aus Niedersachsen, so dass von mir eine klare Kaufempfehlung an jeden geht, der auf modern inszenierten und kraftvollen Metal steht, mit all seinen Licht- und Schattenseiten.
Letztere gibt es auf „Eleven Scars“ wohlgemerkt auch, denn ein Album, das in der Breite keine Ausfälle zu verzeichnen hat, läuft nicht zwangsläufig auf Dauerrotation auf dem Gipfel des Machbaren. Aber immerhin besser so als anders herum. Was mir ebenfalls ein wenig sauer aufstößt, sind die immer wieder eingestreuten Growls im Hintergrund von Gitarrist Jörg, die auf die Dauer einfach zu gleichartig wirken, man Vergleiche nur einmal „Analize“ und „Electrified“, und die eigentlich gar nicht nötig sind, denn Becky Gaber, die Dame mit den Dreadlocks auf dem Cover, deckt alleine bereits ein sehr breites Spektrum ab. Das sorgt am Ende ebenso für einen leichten Punktabzug, wie die Tatsache, dass die Downloadversion von „Eleven Scars“ einen exklusiven Bonus Track beinhaltet. Diese Praxis ist für jeden, der nicht für „nichts“ Geld ausgeben will, ein Schlag in die Fresse. (Maik)
Bewertung: 8 / 10
Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 43:00 min
Label: SPV/Steamhammer
Veröffentlichungstermin: 25.03.2011
- Maik
- Kategorie: CD-Reviews