Revenge - Infiltration Downfall Death

revenge-infiltration.jpgMeine heutige Einleitung widme ich meinem Kritiker-Idol Oliver Kalkofe, der einmal passend in einer seiner Mattscheiben sagte:
"Es gibt Nummern, die sind so schlecht, dass sie fast schon wieder gut sind! Das nennt man dann "Trash". Aber es gibt genauso Nummern, die sind so scheisse, dass sie einfach nur "scheisse" sind! Das nennt man dann gequirlte Kacke!"
Und genau daran schließt die neue REVENGE-Scheibe "Infiltration.Downfall.Death" an. Selten zuvor habe ich solch einen audiellen Murks zu Ohren bekommen! "Bestial Black Metal" soll das also sein. Bestialisch passt bestens, aber nur im negativen Sinne!

Beim ersten Einlegen schaute ich verdutzt auf meine Einstellungen am Equalizer - alles wie immer. Sind etwa die Boxen dahin? Nee, ein Gegentest mit ner anderen CD verlief positiv, das ist es also auch nicht. Hm, mal mit Kopfhörer ausprobieren - ARGH! Ohrekrebs!
Also klingt die Scheibe echt so verhagelt. Und wahrscheinlich noch mit voller Absicht! Untergrund, Kult und so. Also setzen wir die Bewertung mal gleich im Negativen an und es muss die Mucke in den 8 Tracks respektive 35 Minuten alles retten.
Aber auch hier Fehlanzeige: Es scheppert jeder Song im Eiltempo vorbei; es sind kaum Song-Strukturen zu erkennen, sondern nur schrammeliger "Boller-Fetz" von vorne bis hinten.
Versteht mich nicht falsch: Ich bin keineswegs zart besaitet und schätze gut gemachten Prügel sehr wohl. Aber diesem Geschmetter hier kann ich einfach nichts Positives abgewinnen.
Die schon angesprochene miese Produktion und die unsäglichen Vocals (jeder im Trio darf mal, einer kreischt, einer rülpst, einer grunzt) machen alles zunichte. So kann man auch die durchaus zu würdigende Angepisstheit der Burschen nicht mehr zu Genüge würdigen.

Sicher wird es Freaks geben, die sogar hiermit etwas anfangen können, aber die werden morgens mit rostigen Nägeln gurgeln und mit Vorliebe blutiges Hackfleisch zum Frühstück mampfen.
Und selbst diese Vorstellung ist mir angenehmer, als noch einmal REVENGE eine halbe Stunde ertragen zu müssen. Eigentlich habe ich mich auf einen neuen silbernen Bierdeckel gefreut, aber als abschreckendes Beispiel und zum Vertreiben von lästigen Vertretern ist das Teil immer noch geeignet. Und warum gibt es doch noch einen ganzen Punkt? Nun, bei Track 5 ("Barbed Anti") war so etwas wie ein cooler Mid-Tempo-Part zu erkennen..zirka 30 Sekunden lang..ich bin eben zu gutmütig!

(Brix)

Bewertung: 1 / 10

Anzahl der Songs: 8
Spielzeit: 35:03 min
Label: Osmose Productions
Veröffentlichungstermin: 06.02.2008

 

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