Paranorm - Empyrean

paranorm empyreanAuf nur wenige Debütalben habe ich bisher so sehnsüchtig gewartet wie auf das der Schweden PARANORM. Sehnsüchtig, weil ich bereits ihre 2014er EP „The Edge Of Existence“ besprochen hatte und schon damals merkte, dass die Gruppe aus Uppsala zu Großem imstande ist. Doch Jahr um Jahr verging ohne ein weiteres musikalisches Lebenszeichen der Band. Am 26.02. sollte das Warten dann endlich ein Ende haben und PARANORM veröffentlichten lange 7 Jahre nach ihrer letzten EP mit „Empyrean“ endlich ihr Debüt. Wie also haben sich PARANORM in den letzten 7 Jahren musikalisch verändert?

Nun nicht so stark, wie man vielleicht denken mag, denn der gemeinsame Nenner in ihrem Schaffen war schon immer der Thrash Metal. Allerdings verfolgen sie hierbei einen weit progressiveren Ansatz. Und so verbinden sich hier einmal mehr Elemente aus Thrash Metal, Klassik und Melodic Death Metal zu PARANORMs eigenen Sound. Es steht außer Frage, dass unter anderem IRON MAIDEN einen großen Einfluss auf die Musik der Skandinavier hatten. Es gibt sogar Reviews, in denen ihre Musik mit der von DEATH verglichen wird.

Mir schoss beim ersten Hören des Openers „Critical Mass“ jedoch sofort ein ganz anderer Bandname durch den Kopf. Und zwar CHILDREN OF BODOM! Dies liegt zum Großteil am Gesang von Markus Hiltunen, der ganz gewaltig an die Stimme des viel zu früh von uns gegangenen Alexi Laiho erinnert.

Doch nicht nur der Gesang, auch die Riffs und Soli von Fredrik Kjelllgren und Markus Hiltunen erinnern stark an die Finnen. So könnte man sich vieles, was man auf „Empyrean“ findet, auch gut auf „Follow The Reaper“ (2000) vorstellen. Was Marcus Blom (Bass), Fredrik Kjelgren (Gitarre), Markus Hiltunen (Gesang, Gitarre) und Samuel Karlstrand (Schlagzeug) bei den 8 auf der Scheibe enthaltenen Stücken bieten, ist spielerisch auf hohem Niveau, artet jedoch nie in reines Gefrickel aus.

Besonders hervorzuheben sind hier das bereits erwähnte „Critical Mass“, „Edge Of The Horizon“, der Titelsong und das finale „Desolate Worlds (Distant Dimensions)“. Bleibt zu hoffen, dass es bis zum zweiten Album nicht wieder 7 Jahre dauert. (Matthias)

Bewertung:

Matthias8,5 8,5 / 10

Anzahl der Songs: 8
Spielzeit: 54:11 min
Label: Redefining Darkness Records
Veröffentlichungstermin: 26.02.2021

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