Violation Wound - Dying To Live Living To Die

ViolationWound DTLLTDSie sind laut, sie sind roh, und sie haben hörbar jede Menge Spaß. Mit dem nun grob sechsten Album poltern VIOLATION WOUND munter und in gewohnter Art und Weise aus den Boxen. Dabei haben sie keines ihrer Attribute verloren, die sie so unterhaltsam macht.

Chris Reifert ist ein musikalisches Chamäleon. So wie er sich schon mit PAINTED DOLL recht weit aus dem musikalischen Spektrumfenster gelehnt hat, so hat er auch Spaß an anderen Extremformen der Musik. Bei dieser Combo hängt sich Reifert die Gitarre um, während er die obskure und aberwitzige Lyrik ins Mikrofon speit. Da wird kaum eine Körperflüssigkeit ausgelassen und kaum eine Verbalinjurie bleibt unausgesprochen. Bei VIOLATION WOUND gibt es eben statt „Girls Girls Girls“ nur „Guns Guns Guns“. Es wird geblastet, es wird gerotzt und es wird geröchelt, dazu kommt noch ein deutlich reifer(t)es Drumming von Matt O'Connell und der fein knarzende Bass von Joe Orterry. Alles in allem wieder mal ein sehr gelungenes und illustres Album mit einer bestens aufgelegten Band, die ein scheinbar endloser Quell an Klamauk und schwarzem Humor sind und dabei trotz allem musikalisch ernst zu nehmen sind. Hier sind nämlich dennoch Vollprofis am Start, die so manchem die Show stehlen und Florida in ein schwarzes morastiges Loch verwandeln können. Reifert selbst beschreibt es eigentlich auf den Punkt: "Es ist, als würde Dir jemand pausenlos mit einem Backstein an den Hinterkopf schlagen. Entweder fällst Du rum oder Du lernst es zu schätzen."(Jochen)


Bewertung:

Jochen8,0 8 / 10


Anzahl der Songs: 18
Spielzeit: 32:10 min
Label: Peaceville Records
Veröffentlichungstermin: 01.11.2019

Wir benutzen Cookies
Für optimalen Benutzerservice auf dieser Webseite verwenden wir Cookies. Durch die Verwendung unserer Webseite erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden