Diese einheimische Truppe besteht miitlerweile bereits seit 15 Jahren und man brachte es seither lediglich einmal auf vier Alben. Wenn diese allerdings von ähnlichem Kaliber wie das zu rezensierende, aktuelle Werk namens „Deal With it“ ist, habe ich defintiv zu meiner Schande etwas aufzuarbeiten. Wer liebt nicht den guten alten Speed/Thrash Metal in Richtung Bay Area ala METALLICA, TESTAMENT oder HEATHEN?

Aber kann auch mit New Yorker-Sounds der Marke OVERKILL & ANTHRAX hervorragend leben? REZET vereinen alles unter einem Hut plus einer gehörigen Prise klassischen Heavy Metal mit Melodie. Das machen sie in einer Güte, wie es mich für eine einheimische Kombo beeindruckt. Starkes Riffing, ausgefuchste Soli und Refrains, die echt was können, sind ganz klar die Stärken der Schleswig-Holsteiner. Sie lassen es gerne auch mal progressiver angehen, bestehen aber immer auf nachvollziehbare Strukturen und Eingängigkeit seitens der Hooks.

Nach dem Debüt „Have Gun, Will Travel“ (2010) und „Civic Nightmares“ (2012) kam das dritte Album 2016 mit dem Titel „Reality Is A Lie“ auf den Markt. Leider besitze ich keines der Scheiben, habe aber desöfteren den Namen REZET gelesen. Wären REZET eine Amiband oder aus Skandinavien, würden sich sowohl die Kritiker als auch geneigten Käufer auf sie stürzen. Bei dieser überzeugenden Qualität, die Album Nummer vier „Deal With it“ hat. Leider sieht das Cover auch eher „unspektakulär“ aus, so dass es leicht möglich wäre, das gute Stück zu übersehen. Zu überhören ist aber unmöglich. Deshalb besteht Reinhörepflicht! (Ralf)

Bewertung:

8,5 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 42:01 min
Label: Metalville Records
Veröffentlichungstermin: 22.02.2019