"Gruesome Splendour" - mit diesem Langspieler überfallen uns dieser Tage die italienischen Krachmacher von HANDFUL OF HATE. Zu meiner Schande muß ich gestehen, dass mir das Unwesen dieser Band bislang völlig entgangen ist, was ich jedoch nicht auf meine Ignoranz, sondern vielmehr auf die knappe Promotion seitens diverser Plattenfirmen und Vertriebe zurückführe. Bereits seit 1995 tummeln sich HANDFUL OF HATE bereits im Metal-Zirkus und haben es bereits auf vier Alben und drei EPs gebracht. Neugierig führe ich mir also den neuesten Genickschlag "Gruesome Splendour" zu Ohren... Schon nach den ersten Takten steht fest, dass HANDFUL OF HATE es nicht auf den Friedensnobelpreis abgesehen haben - aber dieser Fakt ist ja auch dem Bandnamen zu entnehmen.
Von allen guten Geistern verlassen prügeln die vier Unruhestifter los, als wollten sie es übernehmen, den toten Heiland vom Kreuze zu reissen. Kopf runter, Ohren zu - und durch.
Schneller als das Licht geht der Drummer zu Werke und schlägt dabei ein derartig halsbrecherisches Tempo an, dass es den Gitarren nur dank der relativ simplen Melodiebögen möglich ist, Schritt zu halten.
Vom ersten bis zum letzten Ton von "Gruesome Splendour" wird Vollgas gegeben, Beiläufigkeiten wie Kreischgesang und lyrischer Inhalt bleiben Nebensache und gelten bestenfalls als Sättigungsbeilage.
Professionell ausgefallen ist die Produktion, der Konusment erhält ein Album in vernünftiger Aufnahmequalität.

Scheinbar haben HANDFUL OF HATE mit Cruz Del Sur Music nun endlich ein kompetentes Label im Rücken, welches ihnen die notwendige Unterstützung zuteil werden lässt.
Dass sie davon bereits jetzt profitieren, zeigt sich in Form von "Gruesome Splendour", welches allen Freunden des ultraschnellen und kompromisslosen Black Metal zu empfehlen ist. (Bluttaufe)

Bewertung: 8,0 / 10


Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: 35:33 min
Label: Cruz Del Sur Music
Veröffentlichungstermin: 26.01.2007