WHITECHAPEL produzieren mit "The Valley" das siebte Album ihrer Bandhistorie. In "The Valley" beziehen sich die Fünf aus Tennessee speziell auf die Heimat von Frontmann Phil Bozeman (Hardin Valley). Immer wieder handelten die Texte in der Vergangenheit von der schwierigen Kindheit des Phil Bozeman. Dieses Album ist wohl das persönlichste und soll eine Art Befreiung für den Frontmann sein.
Erneut wurde das Album von Mark Lewis produziert, der unter anderem bereits mit THE BLACK DAHLIA MURDER und CANNIBAL CORPSE gearbeitet hat. WHITECHAPEL haut mit "The Valley" ein schönes Teil im modernen Death-Metal Genre raus. Die Platte hat alles was man braucht, um den Nacken zu beanspruchen. Der Opener "When a Demon Defiles a Witch" beginnt melodisch und steigert sich dann gleich in ein schnelles, hartes Gitarrenspiel mit der typischen Death-bzw. Core-Stimme von Phil Bozeman. Der Titel "Brimstone" lässt dich sofort mit dem Kopf bangen, da das Riffgewitter mit Doublebass direkt ins Ohr geht. Dass die Jungs vielseitig und auch modern sind, zeigen sie mit dem Titel 'Hickory Creek'. Ein weiteres interessantes Stück dürfte "Third Depth" sein. Eine Mischung aus melodischen und melancholischen Passagen, die immer wieder im Wechsel mit harten kraftvollen Passagen gespielt werden. Einen runden Abschluss findet "The Valley" mit "'Doom Woods", so ist der Abschlusstitel mit einem durchweg melodisch, melancholischen Rhythmus unterlegt und besitzt einen ins Ohr gehenden Refrain.
Definitiv eines der besten Alben, das ich in letzter Zeit gehört habe. Es ist einfach durchweg gut und facettenreich. Die Titel gehen entweder auf die Nackenmuskulatur oder ins Gehör. Mit diesem Album dürfte WHITECHAPEL auf der kommenden Europatour, die am 15. Juni in Paris im Petit Bain startet, die Clubs füllen. In Deutschland werden die Jungs in Stuttgart und Münster zu sehen sein, sowie auf dem With Full Force Festival. (Bassi)
Bewertung:

9 / 10
Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 39:01 min
Label: Metal Blade Records
Veröffentlichungstermin: 29.03.2019