Mark "The Shark" Shelton, seines Zeichens Gründer und kreativer Kopf der kultigen, in Underground-Kreisen verehrten MANILLA ROAD, scheint mit einer Band nicht ausgelastet genug zu sein, denn jetzt hat er mit HELLWELL eine neue Truppe am Start. Mit ihr legt er jetzt das "Beyond The Boundaries Of Sin" betitelte Debütalbum vor.Man erkennt relativ schnell diverse Parallelen zu MANILLA ROAD und natürlich auch Sheltons unverkennbare Stimme verbindet man natürlich direkt mit den Epic Metallern. Der Hauptunterschied liegt wohl an dem nach Hammondorgel klingenden Keyboard. Horror-Sounds treffen dabei auf DEEP PURPLE/URIAH HEEP-mäßige Hammond-Attacken. Besonders deutlich zu hören im Solopart von "Keepers Of The Devils Inn". Der Refrain vom Eröffnungsstück "The Strange Case Of Dr. Henry Howard Holmes" bleibt ebenso im Gedächtnis, wie die immer wiederkehrenden epischen Parts in "Eaters Of The Dead".
Die drei letzten Stücke gehören zusammen und erzählen von "Acheronomicon", einer von Ernest Cunningham Hellwell (Bass/Keyboard) geschriebenen Story. Der letzte Teil, "Acheronomicon III: End Of Days", dauert über 13 Minuten und gefällt mit orientalischen Klängen und mächtigen Keyboardriffs, die sich mit den tollen Gitarrenleads von Shelton prima ergänzen.
HELLWELL haben die gleiche Problematik, die auch MANILLA ROAD schon seit Beginn ihrer Karriere hatten, nämlich den sehr eigensinnigen Gitarrensound. Auch auf "Beyond The Boundaries Of Sin" klingen die Gitarren ziemlich dünn. Und auch der Gesamtsound ist nicht gerade eine Offenbarung. Dafür gibt´s von mir einen halben Punkt Abzug bei der Bewertung. Wenn einen das nicht stört und einem epischer, leicht angedoomter Heavy Metal mit reichlich Hammondorgel-Einsatz gefallen könnte, sollte man definitiv reinhören. MANNILA ROAD-Fans könnten auch Gefallen daran finden. (Kevin)
Bewertung: 7,5 / 10
Anzahl der Songs: 7
Spielzeit: 47:31 min.
Label:High Roller Records
Veröffentlichungstermin: 07.08.2012
