Conspiracy - Concordat

conspiracy_concordat.jpgMit Nebenprojekten ist es oft eine zwiespältige Sache: Natürlich steht es jedem Musiker zu, sich abseits seiner Hauptband auszutoben, aber nicht immer kann dies auch qualitativ im gleichen Maße mit der bekannteren Hauptband mithalten.
Im Falle von CONSPIRACY begibt sich der Wahl-Holländer Al Hazred, seines Zeichens früher Basser bei MELECHESH als "Carpathian Wolf" auf eigene Pfade und gibt mit "Concordat" zum zweiten Male seine eigene Vision vom Black Metal zum Besten. Dabei wurde das Material hierfür bereits 2005 geschrieben, aber jetzt erst veröffentlicht.
Alle Songs wurden hierbei vom Maestro himself geschrieben und eingespielt - ob dieser auf 1000 Einheiten limitierte Solo-Ausflug tatsächlich überhaupt brauchbar ist, lest ihr im nächsten Teil!

Zumindest gibt es reichlich Abwechslung auf "Concordat" zu hören: Von typischem Black Metal à la MARDUK ("Terrorized Into Submission", der Opener "Mentally Ill God" und dem rein akustisch beginnenden Titeltrack) über thrashige Kracher ("Die in Style", "Limited to 666") bis zu epischen Tracks ("Faith", "Courage" und das abschließende Instrumental "Last Veteran") ist für reichlich Varianten im Sound von CONSPIRACY gesorgt. Auch die Einbindung vieler klassischer Heavy Metal-Trademarks wie die Soli alter Schule und den zweistimmigen Gitarrenarrangements wird bei dieser Zielgruppe ankommen.

Also eigentlich ein recht gutes Album, oder? Nun, für massive Abstriche sorgt leider der rohe und dumpfe Sound, der dem heutigen Standard sicherlich nicht gerecht wird. Andy LaRocque von KING DIAMOND ist für das Mastering verantwortlich und hätte da sicher ein wenig mehr herausholen können - oder war dies sogar Absicht? Keine Ahnung, aber für Verzückung sorgt das sicherlich keineswegs beim Hörer. 

Für Zwischendurch ist "Concordat" aber ein gefälliges Album geworden, dass es sich anzutesten lohnt - Hörer, die sich an dem brummigen Sound nicht stören, werdem bei CONSPIRACY einiges zu entdecken haben! Acht Punkte die Songs und drei für den Sound sollten eigentlich eine schlechtere Endnote nach sich ziehen; aber da für mich die Mucke höher ins Gewicht fällt, bin ich salomonisch und vergebe dann doch stattliche sieben Punkte. (Brix)


Bewertung: 7 / 10

Anzahl der Songs: 8
Spielzeit: 42:59 min
Label: Pulverised Records / Soulfood
Veröffentlichungstermin: 22.05.2009 

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