Hier die Kurzreviews für den Dezember 2020.

PALACE – Rock And Roll Radio [6,5/10, Frontiers Records - 04.12.2020]

Klarer Fall von Melodic Rock aus dem Baukasten des Genres. Der umtriebige Michael Palace reiht bei seinem Soloprojekt gefällige Melodien an hymnische Refrains, kleistert das Ganze mit Keyboards zu und lässt ab und an die Gitarre aufheulen. Das kann man haben, muss aber nicht, immerhin versteht der Schwede was von Songwriting, denn bei allen Klischees hat doch doch eine eigene Handschrift. Und man darf nicht verhehlen, dass die Scheibe richtig Spaß machen. (Pfälzer) 

JEFF SCOTT SOTO – Wide Awake (In My Dreamland) [7/10, Frontiers Records - 06.11.2020]

Nach ein paar moderneren Ausflügen konzentriert sich der Ausnahmesänger wieder auf die melodischere Variante des Hard Rock. Gekonnt dargeboten von seiner eingespielten Begleitband fehlen vielleicht die ganz großen Hits. Dafür ist das Songwriting sehr erwachsen und abwechslungsreich gestaltet. Als Bonus gibt es noch einen Livemitschnitt vom Frontiers Festival. (Pfälzer)

DGM - Tragic Seperation [8/10, Frontiers Records - 09.10.2020]

Die Italiener gelten seit Jahren als ewiger Geheimtipp der Prog Metalszene. Auf ihrem achten Album haben sie in Sachen Komposition, Spielwitz und Produktion locker zur ersten Liga aufgeschlossen. Besonders hervorzuheben ist die rockige Attitüde, welche die Songs griffiger macht, teilweise wildert die Truppe geschickt in der hochmelodischen Kernkompetenz ihres Labels. (Pfälzer)