Iron Fire - Metalmorphosized

Iron Fire - MetalmorphosizedSechs Studioalben in 10 Jahren sind gar keine schlechte Quote, wenn man bedenkt, dass es bei IRON FIRE zwischenzeitlich drunter und drüber ging und die Bandmitglieder im Monatstakt wechselten. Seit dem 2007er „Blade Of Triumph“ Album konnte Frontmann und Bandgründer Martin Steene wenigstens halbwegs das Line-Up stabilisieren und nach der starken letztjährigen „On The Grave“ Scheibe scheint der Boden bereitet für den nächsten größeren Schritt. Dieser schimpft sich „Metalmorphosized“ und das Coverartwork ist gewohnt klischeehaft-kitschig ausgefallen, quasi zum Fremdschämen.

Auch das gehört bei IRON FIRE zum guten Ton, die Cover waren schon immer an der Grenze des guten Geschmacks, manchmal kann es auch gut sein, dass es kaum mehr LP's gibt. Dafür wissen die ersten Songs von „Metalmorphosized“ zu gefallen, mit „Reborn In Darkness“, „Nightmare“, „Still Alive“ und dem Kracher „Back In The Fire“ hauen uns die Dänen ganz zu Beginn vier amtliche und durch und durch truee Power Metal Nummern um die Ohren, die es mit den besten Songs von „On The Grave“ aufnehmen können. Und dann?

Litt der bereits angesprochene Vorgänger daran, dass sich unter die 12 Song drei bis vier Lückenfüller schlichen, so stellt man spätestens nach dem vierten Hördurchlauf von „Metalmorphosized“ fest, dass das scheinbar bei IRON FIRE zum Standard gehört. Denn was der dänische Vierer im hinteren Drittel bei „The Graveyard“, „Drowning In Blood“ und dem überambitionierten Neunminüter „Phantom Symphony“abzieht, kann man noch nicht einmal mehr als Lückenfüller bezeichnen, das sind totale Nullnummern, die einen schwarzen Schatten auf das sechste IRON FIRE Album werfen.   

Leider, denn die ersten vier Songs sowie die kraftvolle Ballade „Crossroad“, bei der neben Steene auch noch eine nicht näher genannte Sängerin mitsingen darf, machen richtig Lust auf „Metalmorphosized“, aber danach kommt nichts mehr, was einen aus den Socken hauen würde.  

Nichts neues also im Staate Dänemark, IRON FIRE liefern auch auf ihrem sechsten Album solide Kost ab, mit der man nach wie vor den Kreis der Power Metaller ansprechen dürfte, der noch Wert auf „Power“ legt. Stagnation auf maximal gleichbleibendem Niveau, zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel. (Maik)

 

Bewertung: 6,5 / 10

Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 58:13 min
Label: Napalm Records
Veröffentlichungstermin: 01.10.2010

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