Alice Cooper - A Paranormal Evening With Alice Cooper At The Olympia Paris

alicecooper attheolympiaparisEs gibt wohl wenig bis nichts, das in den letzten 5 Jahrzehnten nicht über Vincent Damon Furnier aus, Detroit Michigan, geschrieben wurde. Auch wenn er den meisten wohl eher unter seinem Pseudonym ALICE COOPER bekannt sein dürfte. Wobei gerne vergessen wird, dass dies von 1968 bis 1974 der Name der Band war, welcher Furnier als Sänger vorstand und er erst 1974 seine Solokarriere unter dem Namen ALICE COOPER startete. Doch eines ist vollkommen klar, selbst wer mit Hard Rock oder Heavy Metal absolut nichts am Hut hat, kennt den Vater aller Schockrocker.

Und selbst wenn die Bühnenshow des mittlerweile 70 Jahre alten ALICE COOPER heute keinen mehr schockt – ich erinnere mich noch gut an Zeiten in den Achtzigern als Medien, unter anderem wegen der Enthauptungsszene, regelrecht Sturm gegen den Musiker liefen und zum Boykott seiner Konzerte aufriefen, seine Show bietet immer noch beste Unterhaltung und ist nicht zuletzt wegen seiner Begleitband auch musikalisch auf höchstem Niveau.

Wer die Tour zum aktuellen Studioalbum „Paranormal“ (2017) nicht miterleben konnte, dem bietet sich nun mittels dem am 31.08. veröffentlichten Live-Doppelalbum „A Paranormal Evening With Alice Cooper At The Olympia Paris“ die Gelegenheit sich im heimischen Wohnzimmer einen Eindruck zu verschaffen, was einem ALICE COOPER heutzutage live bietet.

Die Schauwerte fallen hier zwar leider weg, doch musikalisch gibt es hier absolut nichts auszusetzen. Auffällig ist jedoch, dass unter den insgesamt 18 auf „A Paranormal Evening With Alice Cooper At The Olympia Paris“ enthaltenen Songs mit „Paranoiac Personaliy“ nur ein einziger von „Paranormal“ stammt.

Ansonsten hagelt es hier Hit auf Hit. Alice Cooper (Gesang), Chuck Garric (Bass, Hintergrundgesang), Glenn Sobel (Schlagzeug), Ryan Roxie (Gitarre, Hintergrundgesang), Tommy Henriken (Gitarre, Hintergrundgesang) und Nita Strauss (Gitarre, Hintergrundgesang) zeigten sich kurz vor Weihnachten in höchster Spiellaune und kredenzten dem Publikum mit Stücken wie „Brutal Planet“, No More Mr. Nice Guy“, „Billion Dollar Babies“, „Poison“ und vielen anderen Klassikern eine Greatest-Hits-Show allererster Güte. Dabei merkt man den Musikern den Spaß an der Sache zu jeder Sekunde an. Wer Alice hier singen hört, der hat erhebliche Schwierigkeiten zu glauben, dass der Mann allen Ernstes schon 70 ist.

Unnötig zu sagen, dass hier auch der Klang keine Wünsche offen lässt. Viel besser kann man eine Livescheibe kaum machen. (Matthias)

Bewertung:

Matthias8,0 8 / 10

Anzahl der Songs: 18
Spielzeit: 84:44 min
Label: earMusic
Veröffentlichungstermin: 31.08.2018

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