Graveyard - Graveyard
Also kommt es so wie es kommen musste! GRAVEYARD scheitern, wenn man „Hisingen Blues“ zum Maßstab nimmt und GRAVEYARD gewinnen, wenn man mit kühlem Kopf an die Sache rangeht. Ich sage es einmal so. In Nummern wie „Thin Line“, „Don't Take Us For Fools“, „Blue Souls“ und vor allem dem abschließenden „Satan's Finest“ ist das Potential der Schweden, das mit „Hisingen Blues“ voll ausgeschöpft wurde, bereits ganz deutlich zu erkennen, für mehr reichte es 2007 noch nicht. Vor allem die Abwechslung kommt in den 40 Minuten in meinen Ohren zu kurz, die neun Songs dieses Albums sind etwas gleichförmig geraten und zwei, drei weniger überzeugende Stücke lassen sich auch nicht verschweigen („Evil Ways“, „Submarine Blues“). Dafür punktet man erneut mit einem rohen analogen Sound, der trotzdem druckvoll genug ist, dass man die heimische Anlage nicht auf unendlich aufdrehen muss.
Auch wenn das GRAVEYARD Debüt nicht ganz die Klasse seines genialen Nachfolgers hat, ist dies hier ein absolut sinnvoller Re-Release, bei dem auf den üblichen Schnick-Schnack wie Bonustracks oder Remastering lobenderweise verzichtet wurde, so dass die Besitzer der Originalpressung definitiv nicht vor den Kopf gestoßen werden. Lediglich ein neues Artwork ziert fortan das GRAVEYARD Debüt, was etwas schade ist, denn das kunterbunte etwas, das die ursprüngliche Veröffentlichung schmückte, hatte seinen ganz eigenen Charme. (Maik)
Bewertung: 7,5 / 10
Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: 39:45 min
Label: Nuclear Blast
Veröffentlichungstermin: 19.08.2011
- Maik
- Kategorie: CD-Reviews